Kein Respekt mehr

Von Schutzmasken kann man halten, was man will. Doch in einem sind wir uns wohl alle einig: Wer sie benutzt hat, reinigt sie oder entsorgt sie in einem Müllsack. Das macht glücklicherweise ein Grossteil der Zürcher auch. Aber leider nicht alle. Alleine auf meinem fünfminütigen Arbeitsweg – vom Hauptbahnhof zum Stauffacher – musste ich kürzlich über mehrere dreckige, auf den Boden geschmissene Masken steigen. Auch rund um das Unispital muss die Stadtreinigung vermehrt weggeworfenes Schutzmaterial wegräumen, berichtete kürzlich «20 Minuten». Und dies war alles noch vor dem grossen Lockerungsmontag ...

Littering ist kein neues Problem.  Doch medizinisches Schutzmaterial rücksichtslos in die Natur oder auf die Trottoirs zu werfen, ist für mich eine neue Form der Respektlosigkeit. Nicht nur wegen der Umweltverschmutzung, sondern auch, weil in den letzten Wochen immer wieder darüber diskutiert wurde, dass es zu wenig Schutzmaterial für die gesamte Bevölkerung gibt.

Zum Glück ist diese Problematik aber noch nicht ausser Kontrolle geraten. Doch es liegt nun an jedem Einzelnen, diese unsoziale Entwicklung von Beginn weg zu bekämpfen.

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