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Album

Klartext: Dresscode ist Dresscode

Von: Ginger Hebel

20. Dezember 2016

Kürzlich an einer Premiere in Zürich: Für den Event galt der Dresscode «festlich», aber nur wenige hielten sich daran, stattdessen erschienen sie im unauffälligen Alltagslook. Warum? Weil man sich für den Cüpli-Anlass nicht extra ein neues Teil kaufen will? Oder weil man Angst hat, overdressed zu sein? Jeder kann sich kleiden, wie er will, aber Dresscode ist nun mal Dresscode. Es ist auch eine Frage des Respekts gegenüber dem Gastgeber, der es als Affront empfinden könnte, wenn man die Kleiderordnung bewusst ignoriert. Wenn Freunde von mir eine Motto-Party feiern und ich nichts Passendes im Schrank hängen hab, dann gehe ich in den Kostümverleih oder ich gehe nicht hin. Heute ist in der Mode zwar alles erlaubt. Jeans und Sneakers sind salonfähig geworden und selbst in der Oper ist die elegante Robe mehr Kür als Pflicht. Schade eigentlich. Auch festliche Anlässe sind kleidertechnisch oft nur noch mässig festlich. Aber wofür gibt es all die schönen Anzüge, Glitzerkleidchen und Paillettentops, wenn man in der Jogginghose unter dem Christbaum sitzt?

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