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Album

Klartext: Liebes 2016...

Von: Jan Strobel, Redaktor

27. Dezember 2016

Bevor wir uns endgültig trennen, muss ich mich noch mal kurz auf die Couch legen. Schliesslich hinterlässt du eine Gesellschaft in einer Kollektivneurose. Du hast es geschafft: Lachen tut man nur noch im Keller. Einmal mehr musstest du, überängstlich wie du warst, «sensibilisieren», erbarmungslos. Du hast sie alle sensibilisiert: Unternehmen, Jugendliche, Arbeitgeber, Verbraucher, Autolenker, die Kirche, ja sogar Tierärzte und Spitalbesucher. Und natürlich konntest du da in deiner Hysterie nicht auf den obligaten «Aufschrei» verzichten. Es gab einen feministischen Aufschrei, einen moralischen Aufschrei, gar einen nationalen Aufschrei. Es verging kein Tag, an dem du dich nicht missgünstig über die «Eliten» empört hättest, über die intellektuelle, städtische, politische, digitale, globalisierte Elite. Ständig gingst du mir selbstgerecht mit deinem «Rechtspopulismus»-Mantra auf die Nerven. Und natürlich trugen alle deiner Meinung nach verstockt und verkrampft «Scheuklappen». Kurzum, liebes 2016: Du warst ein Vollpfosten.  

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