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Nützen würde nur ein Verbot

Von: Sacha Beuth

18. Juni 2019

Fliegen schadet dem Klima. In diesem Punkt herrscht weitgehend Einigkeit. Weniger einig sind sich viele Leute, wie man dieses Problem am besten angeht bzw. angehen sollte. Immer wieder auf den Tisch kommt dabei das Thema CO2-Abgabe, womit sich gemäss gebetsmühlenartig publizierten Artikeln einiger Medien die Mehrzahl der Schweizer anfreunden könnte. Abgesehen davon, dass sich erst noch erweisen müsste, ob die Zustimmung bei einer tatsächlichen Umsetzung immer noch so hoch ist, wäre diese Massnahme nicht effizient und zudem unsozial. Einen kosovarischen Hilfsarbeiter, der mit seiner sechsköpfigen Familie in die Heimat fliegt, treffen 10 bis 50 Franken CO2-Abgabe pro Person und Strecke ungleich härter als den Schweizer Manager einer Bank für einen Geschäftsflug nach Singapur. Das Resultat: Nur noch die Reichen könnten fliegen, ohne dass jedoch – wie diverse Berechnungen belegen – im Gegenzug das Fortschreiten des Klimawandels/der Erderwärmung verhindert werden könnte.

Fazit: Sozial fair und effektiv wäre nur ein generelles Flugverbot für alle Weltenbürger. Ein solches zu verankern und durchzusetzen, ist angesichts der universellen Bedeutung der Fliegerei utopisch. Eine effiziente, gerechte Lösung ist gefragt – und nicht unausgegorenes Flickwerk auf dem Buckel der kleinen Leute.

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