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Urs Pedraita alias Grisu Grizzly ist Abenteurer und

Politik vs. Menschen

Von: Urs Pedraita

05. Oktober 2021

Es wird kaum jemandem in Zürich entgangen sein, dass seit einiger Zeit zunehmend viele Verkehrsteilnehmer gereizt und bissig sind. Wutentbrannte Gesichter trifft man sowohl hinter dem Steuer als auch auf dem Velo. Den Fussgängern geht es nicht besser, denn mittlerweile fahren manche Velos und andere Elektro-Zweiräder nicht etwa auf den speziell für sie angelegten Wegen im Stras- senverkehr, sondern ganz gelas- sen auf dem Trottoir.

Für Verdruss sorgen hier nicht nur das zweierlei Mass seitens der Stadtpolizei, welche mehrheitlich die Kfz-Fahrer für Vergehen büsst, sondern vor allem die offensichtlichen Gefahren für Fussgänger.

Zum Reality Check: Während die linke Politführung vehement mit ihrem Velo-Programm voranschreitet, sich an der Doppelmoral nicht zu stören scheint und ihre Linie für ein autofreies Zürich leider ohne Rücksicht auf Verluste verfolgt, sind es unterdessen die Zürcher Einwohner, die es büssen müssen und die gespaltet werden. Aggression, Ignoranz und Gehässigkeit sind aktuell leider an der Tagesordnung.

Grundsätzlich sind wir Schweizer mehrheitlich dafür, dass es bessere und sicherere Velowege und gute Infrastruktur für Velos gibt. Aber nicht auf Kosten einer durch die Politiker im Zuge der Wahlkämpfe gespaltenen Gesellschaft.

Die Zürcher Regierung, ob Rechte oder Linke, sollte endlich gemeinsam im Sinne aller Einwohner Brücken schlagen und einen Dialog aufnehmen, um die verkehrstechnische Spaltung der Zürcher zu entschärfen, anstatt Polemik zu betreiben. Die Stadtregierung sollte nicht ausschliesslich den Velofahrern ihre Toleranz schenken, sondern allen Einwohnern Zürichs Zuspruch vermitteln.

Einmal «Leading by example», bitte!

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