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Album

Punkte statt Meilen

Von: Rita Angelone

01. September 2020

Die Angelones

«Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen, denn das Glück ist immer da.» Ob Goethe bei seinem Vierzeiler auch an die Schweiz oder sogar an Zürich dachte, ist nicht überliefert. Sicher ist, dass in letzter Zeit mit diesem Zitat vielenorts für Tourismus im eigenen Land geworben wurde und wohl jeder von uns diesen Spruch auswendig kennt. Einigen Fernweh-Geplagten mag er sogar schon fast zum Hals raushängen ...

So überstrapaziert, so wahr ist der Spruch aber eben doch. Davon haben wir uns auf unserem sommerlichen Roadtrip durch die Schweiz überzeugen können: Auf kleinstem Raum findet man unzäh- lige Sehenswürdigkeiten, die internationalen Tourismusmagneten in nichts nachstehen, ja sogar selber zu den weltweit beliebtesten Destinationen für ausländische Touristen zählen. Dies gilt insbesondere für Zürich. Der grösste Tourismusmagnet befindet sich nämlich nicht, wie man vielleicht denken mag, in den Alpen oder im Süden, sondern hier bei uns: Zürich zieht mehr Gäste an als jede andere Destination in der Schweiz!

Dass dies nicht von ungefähr kommt, ist uns letztes Wochenende einmal mehr bewusst geworden. Ausgestattet mit der Freizeit-App des Zürcher Verkehrsverbundes, sind wir auf Entdeckungsreise durch unsere Stadt unterwegs gewesen und haben uns zeitweise in einem Tempelgarten in China inmitten eines subtropischen Regenwaldes oder in einem britischen Schlosspark gewähnt. Alle in der App vorgeschlagenen Ausflugsziele befinden sich innerhalb des ZVV-Gebiets und sind mit Zug, Bus, Tram, Luftseilbahn oder Schiff erreichbar.

Das Witzigste am Auskundschaften der Region mit dieser App: Statt Flugmeilen sammelt man Punkte und kann sie später gegen tolle Preise einlösen. Zum Beispiel ein Nachtessen auf dem Uetliberg, dem Zuckerhut von Zürich! Wir sagen es ja: Weshalb in die Ferne schweifen?

Blog: www.dieangelones.ch

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