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Album

Putzen bis zum Umfallen

Von: Stine Wetzel

13. März 2018

Putzen ist ungesund! Ja, das klingt wie etwas, das einem das Kind entgegnet, wenn es keine Lust hat, das Lavabo sauber zu machen. «Putzen ist ungesund» könnte so ein Quatschargument sein, wie die viereckigen Augen, die man dem Kind prophezeit, wenn es zu viel fernsieht. Nur stimmt das eine nicht, das andere schon. Das hat gerade eine europäische Studie bewiesen.

Wie letzte Woche im «Tages-Anzeiger» zu lesen war, nimmt das Lungenvolumen von Frauen, die beruflich oder privat putzen, massiv ab. (Wahrscheinlich gehts den Männerlungen ähnlich, aber bei denen waren die Putzeffekte nicht so deutlich, weil sie statistisch gesehen weniger reinemachen.) Regelmässig mit Putzmitteln herumzuwirtschaften, sei sogar so schlimm für die Lunge, wie über 20 Jahre hinweg jeden Tag 20 Zigis zu rauchen. Heftiges Berufsrisiko! Ich wäre dafür, dass Reinigungskräfte das Risiko Lungenkrankheit bezahlt bekommen (und wenn wir schon dabei sind, wäre auch gleich eine Ekelzulage fair).

Für alle Selbstputzer heisst das: Weg mit allem, dessen Schärfe in der Nase beisst! Der Leiter der Putzen-ist-ungesund-Studie meint sogar, Mikrofasertücher und Wasser reichen völlig – das mag vielleicht für sein Büro gelten, für andere Orte aber eher nicht. Da bleibt dann wohl tatsächlich nur Putzen mit Schutzmaske.

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