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Sacha Beuth, Redaktor

Schilder machen populär

Von: Sacha Beuth

13. Juni 2023

Der um sich greifende Woke-Gender-Wahnsinn ist seit letzter Woche wieder um ein Kapitel reicher. Die Grünen-Nationalrätin Manuela Weichelt aus Zug stört sich daran, dass auf Signalisationstafeln mehrheitlich Männer – genauer: Piktogramme die Männer symbolisieren – abgebildet sind. Darum fordert Weichelt mit einer unverbindlichen Anfrage an den Bundesrat neue Schilder, lässt aber offen, wie diese aussehen sollten. Es könnten mehrere, unterschiedliche Menschen abgebildet werden. Oder man könne auf die Geschlechterdarstellung verzichten und stattdessen abstrakte Figuren zeigen, erzählte sie dem «Blick».

Angesichts der Tatsache, dass die Einführung solcher Schilder in anderen Ländern bislang keinen Nachweis erbrachte, dass dort Frauen deswegen besser gestellt sind, ist der Nutzen des Vorstosses zumindest fraglich. Es regt sich darum der Verdacht, dass dahinter eher eine clevere PR-Aktion steckt, die dazu dient, über die «Schilder-Frage» die eigene Popularität zu steigern. Chapeau – das ist gelungen. Auch das «Tagblatt» hat hiermit brav mitgemacht. Schade nur, dass man damit echten Benachteiligungen, mit denen Frauen im Alltag zu kämpfen haben, einen Bärendienst erweist.

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