Spanien als Vorbild

Vor zwei Wochen war ich mit meiner Familie in Spanien in den Ferien. Und war begeistert. Nicht nur vom guten Essen und dem herrlichen Wetter, sondern auch von der Sauberkeit der Strände und Strassen. Da stehen – zumindest ausserhalb der Grossstädte – an jeder vierten Kreuzung Abfallbehälter, wo der Müll ordentlich nach Glas, Papier/Karton, Verpackung und Restmüll getrennt wird. Abfall am Boden gibt es nicht mehr als in der Schweiz. Das Gleiche gilt für Hundekot. Was für ein Wandel im Vergleich zu den 80er- und frühen 90er-Jahren, als ich an der Costa Brava und der Costa Blanca mehr durch Scherben, Zigarettenstummel und gebrauchte Kondome als durch Sand lief. Als sich in den Strassen von Barcelona, Valencia und Benidorm der Müll in den Ecken türmte. Als einem am Strand Dutzende Streuner entgegenliefen und überall «Tretminen» aus Hundeexkrementen lauerten.

Nun, sicher, es gibt auch dort Verbesserungspotenzial (Stichwort fehlende PET- und Metallsammelbehälter, keine Bioabfalltonnen). Aber generell hat sich der Recycling- und Umwelt-Nachzügler Spanien in ein Vorbild verwandelt. In Sachen Abfalltrennung und Entsorgungsdisziplin teilweise sogar für die Schweiz. Toll für die Umwelt insgesamt. Und ein Ansporn für uns Schweizer, sich in dieser Beziehung wieder mehr anzustrengen.

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