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Album

Sport vor Religion

Von: Sacha Beuth

25. Februar 2020

Der Religionsunterricht an den Zürcher Gymnasien soll reduziert werden. Zumindest wenn es nach einem Vorschlag aus dem Projekt «Gymnasium 2022» der Zürcher Bildungsdirektion geht. Für das neue Fach «Religionen, Kulturen, Ethik» wäre im Untergymnasium in den ersten zwei Jahren lediglich eine halbe Stunde pro Woche vorgesehen. Im Lehrplan 21 sind dafür jedoch 1,5 Wochenstunden veranschlagt. Nun wehren sich Lehrer und Theologen gegen den geplanten Abbau.

Dabei ist dieser Schritt nur zu begrüssen. Der Stundenplan für die Jugendlichen ist im Gymnasium auch ohne Religionsunterricht voll genug. Das Basiswissen zu den wichtigsten Religionen wurde bereits in der Primarschule vermittelt. Eine intensivere Beschäftigung mit der Materie sollte, wenn gewünscht, ausserhalb der Schule erfolgen. Schliesslich ist Religion Privatsache und für die spätere berufliche Entwicklung zumeist völlig unwichtig. Ausserdem dürfte es im Unterricht kaum möglich sein, den verschiedenen Religionen im jeweils gleichen Ausmass gerecht zu werden. Stattdessen wäre es dringend nötig, die Zahl der Sport- ­lektionen wieder zu erhöhen. Geistige Fitness geht mit körperlicher Fitness einher. Zudem bietet Sport einen guten Ausgleich zu den vielen kopflastigen Fächern. Vor die Wahl gestellt, ist deshalb Sport vor Religion zu setzen.

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