mobile Navigation

Album

Stimmen für die Stimmen

Von: Sacha Beuth

16. Mai 2023

Die Rufe nach Schiebung und Betrug beim Eurovision Song Contest sind beinahe so alt wie der grösste Gesangswettbewerb der Welt selbst. So auch am letzten Samstag wieder. Da soll die Schwedin Loreen mit ihrem Song «Tattoo» schon von vorneherein als Siegerin festgestanden haben, was mit teilweise hanebüchenen «Argumenten» – 50-Jahr-Jubiläum von ABBA-Sieg mit «Waterloo» – begründet wurde.

Wohl nicht ganz zufällig stammt die Kritik oftmals aus Ländern, deren Vertreter nicht so glanzvoll abschnitten, namentlich aus den deutschsprachigen Nationen. Allgemeiner Tenor: Niemand gibt uns Punkte, obwohl wir doch so gut sind. Wer jedoch genauer hingehört und seine rosa-patriotische Brille abgelegt hatte, muss zugeben, dass sich am diesjährigen ESC grundsätzlich die Qualität durchgesetzt hat. Die Stimmen sowohl der Fachjury wie der Anrufer gingen mehrheitlich an Interpreten mit einer überzeugenden gesanglichen Darbietung, sprich: einer guten Stimme. Die beiden Österreicherinnen «Teya & Salena» hatten sich da leider zwischendurch im Ton vergriffen, bei Remo Forrer ist die Stimme zwar gegeben, wurde aber instrumental übertönt und der Beitrag der Deutschen «Lord of the Lost» war einfach schlecht. Sorry, aber für monströses Scooter-für-­Arme-Gegröle gibts zu Recht den letzten Platz.

Sacha Beuth, Redaktor

zurück zu Album

Artikel bewerten

Gefällt mir ·  
Noch nicht bewertet.

Leserkommentare

Keine Kommentare