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Album

Trinkgeld-Falle

Von: Ginger Hebel

15. Januar 2019

Sind Sie ein Rappenspalter, oder geben Sie Trinkgeld? Wer heute mit der EC- oder der Kreditkarte zahlt, gibt erwiesenermassen oft gar kein Trinkgeld. Kontaktloses Bezahlen wird somit zum Trinkgeld-Killer, eine ziemlich unschöne Entwicklung, wie ich finde. Obwohl das Trinkgeld in der Schweiz offiziell abgeschafft wurde, gehört es für mich einfach dazu, oder besser gesagt: zum guten Anstand.

Für mich ist es selbstverständlich, dass ich aufrunde oder – je nach Betrag – ein paar Münzen oder ein Nötli liegen lasse, wenn die Bedienung im Restaurant besonders charmant war, weil guter Service nicht selbstverständlich ist. Natürlich gehen da die Meinungen auseinander, wie ja so ziemlich bei allem. Die einen geben übertrieben viel, um zu demonstrieren, wer sie sind, andere aus Überzeugung gar nichts, mit der Begründung, dass es in der Schweiz ohnehin überall zu teuer sei und man für den eigenen Job ja auch kein Trinkgeld bekomme. Wer mich gut bedient, erhält von mir einen Zustupf. So auch der Taxifahrer, wenn er mir als nette Geste mein schweres Gepäck aus dem Kofferraum hievt, oder meine Coiffeuse, weil sie einen tollen Job und somit auch mich happy macht. 

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