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Album

Tücken im Netz

Von: Ginger Hebel

15. März 2022

So gern ich den lokalen Handel unterstütze: Es ist bequem, per Mausklick einzukaufen. Und oft bleibt keine andere Wahl, weil es das gewünschte Produkt in den Zürcher Geschäften schlicht nicht gibt. In meinem Fall: ein ausgefallenes Weinregal. Der Online-Händler mit Sitz in der Schweiz liefert das Teil innert sieben Werktagen per DPD- Paketversand – leider defekt. Das bedeutet: Mangel per E-Mail melden. Die übersetzte Antwort vom aus- ländischen Kundendienst folgt aufgrund Zeitverschiebung mitten in der Nacht.

Die Option einer Teilrückerstattung lehne ich ab (was nützt mir ein kaputtes Regal?). Ich wähle die Anleitung zur kosten- losen Rücksendung des Produkts zugunsten eines neuen. Ich packe das defekte wieder ein – in der Originalverpackung, die ich für einmal noch nicht zerrissen oder entsorgt habe. Ich lade das schwere Paket ins Auto und fahre zum nächs- ten DPD-Pick-up-Parcelshop. Ach- tung: Standorte sind oft integriert in Drogerien, Blumengeschäften und Spar-Filialen (aber: einige nehmen nur Postsendungen entgegen, andere DPD-Pakete, vorher im Internet checken!). Ich erhalte eine SMS von DPD, dass mein Paket angenommen wurde. Ich sende die Bestätigung dem Kundendienst des Onlineshops. Ich warte noch auf das neue Weinregal (Lieferengpässe, Rohstoffmangel). Und hoffe, dass es nicht wieder defekt bei mir ankommt. 

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