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Album

Heidi Randegger ist Präsidentin von «Mensch und Tier im Glück».

Vier Pfoten gegen Einsamkeit

Von: Heidi Randegger

29. November 2016

Wie Puderzucker liegt Schnee auf den Dächern, weihnachtlicher Lichterglanz, wohin man schaut. Familien tauschen unter dem hell erleuchteten Christbaum lachend Geschenke aus.

Doch nur allzu selten ist diese romantische Idylle Realität. Viele Menschen verbringen die Festtage alleine und werden sich ihrer Einsamkeit besonders bewusst. Die Stille wird zur Qual. Auch wenn es inzwischen viele Angebote von Institutionen gibt, gemeinsam Weihnachten zu feiern, ist es nicht jedermanns Sache, mit Fremden diese Zeit zu verbringen.

Es gab auch in meinem Leben Momente, in denen ich an Weihnachten keinen geliebten Menschen an meiner Seite hatte. Aber wirklich alleine war ich nie. Ich lag auf dem Sofa und schaute im Licht der Kerzen einen netten Film. Ein schnurrender Stubentiger lag auf meinem Bauch, meine Füsse waren in das Fell meiner Hündin gekuschelt, die leise vor sich hinschnarchte.

Tiere sind wunderbare Seelentröster und gerade in diesen emotionalen Zeiten für viele Menschen ein ganz besonderes Geschenk. Aber Vorsicht, sich noch auf die Schnelle ein Tier anzuschaffen, egal, ob für Kinder oder als Mittel gegen Einsamkeit, funktioniert nicht. Damit Vierbeiner zu dem werden, was wir uns wünschen, nämlich zu Herzöffnern und Freunden, braucht es Zeit, Vertrauen und ein Umfeld, in dem sich auch das Tier wohl und sicher fühlt.

Etwas anderes ist es, wenn der Wunsch nach einem vierbeinigen Mitbewohner schon lange besteht und die Haltung, Bedürfnisse und deren Befriedigung gut durchdacht sind. Dann sind die Feiertage ohne Lärm und Trubel ideal, das neue Familienmitglied willkommen zu heissen. Und ich verspreche Ihnen, in dieser Stille bekommt Weihnachten wieder etwas von seiner eigentlichen Bedeutung zurück.

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