mobile Navigation

Album

Warum die Mieten steigen

Von: Samuel Balsiger, SVP-Gemeinderat

07. August 2018

Kurz gesagt.

Gesellschaftliche Veränderungen entwickeln sich über längere Abschnitte. Durch die zeitliche Distanz ist es nicht immer einfach, die Ursachen und Auswirkungen zu erkennen. So ist es für die meisten Stadtbewohner unverständlich, warum es kaum günstige Wohnungen gibt. Da hilft es, den eher abstrakten Hintergrund an einem greifbaren Beispiel erklären zu können. Die Diskussion um das Fussballstadion macht die Zusammenhänge, warum Wohnungsnot herrscht, offensichtlich. Die SP will das Stadionprojekt zu Fall bringen. Gemäss den Vorstellungen der Partei sollen auf dem Grundstück staatliche Wohnungen entstehen, obwohl der Stadtrat die Machbarkeit einer kompletten Wohnungsüberbauung mit aller Deutlichkeit verneint. Auch die Grünen stehen dem Fussballstadion kritisch gegenüber, weil «eines der letzten freien Areale dieser Stadt mit einem Grossprojekt zugebaut werden soll».

Für Rot-Grün ist die Brache, auf welcher die Bevölkerung endlich ein Fussballstadion erhalten soll, scheinbar die letzte Trumpfkarte für Wahlversprechen nach günstigem Wohnraum oder Grünflächen. In den nächsten 15 Jahren sollen aber weitere 80 000 Personen in unsere Stadt einwandern. Die Attacke gegen das Fussballstadion ist eine verkappte Einwanderungsdiskussion. Die Bevölkerungsexplosion ist Ursache für die Notsituation auf dem Wohnungsmarkt, Auswirkungen davon sind die hohen Mieten und mehr Beton. Anstatt das Fussballstadion für nicht umsetzbare Wahlversprechen zu opfern, muss endlich die Wahrheit gesagt werden: Ohne nationale Begrenzung der Zuwanderung gibt es keinen günstigen Wohnraum. Von einer ehrlichen Politik profitieren alle: Mieter, Schweizer, Secondos, alteingesessene Ausländer.

zurück zu Album

Artikel bewerten

Gefällt mir 2 ·  
3.0 von 5

Leserkommentare

Keine Kommentare