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Sacha Beuth, Redaktor

Wasser hat Vorrang

Von: Sacha Beuth

11. Mai 2021

Wasser ist Leben. Und Wasser ist ein endliches Gut. Somit ist sauberes Trinkwasser eines der wertvollsten Güter überhaupt. Diesem gilt es dementsprechend Sorge zu tragen. Das wurde und wird in der Schweiz grundsätzlich auch seit Jahrzehnten gemacht. Trotzdem gibt es bezüglich der Reinheit unseres H2O ein Problem: Der enorme Einsatz an synthetischen Pestiziden, die von der Landwirtschaft zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden und für Laien unsichtbar vom Grund- in unser Trinkwasser gelangen. Viele synthe- tische, also chemisch hergestellte, unnatürliche Pestizide stehen im Verdacht, krebserregend zu sein oder Organe und Nerven zu schädigen. Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie der Uni Genf sind synthetische Pestizide zudem mitverantwortlich für die Abnahme der Spermienqualität bei Männern. Andererseits würden sich ohne den Einsatz dieser Mittel die landwirtschaftlichen Erträge reduzieren und die Lebensmittel verteuern.

Sauberes Trinkwasser, zeugungsfähige Männer sowie eine verringerte Krebsgefahr, aber auch etwas teurere Lebensmittel? Oder pestizidbelastetes H2O und dafür günstigeres Obst und Gemüse? – Die Entscheidung liegt beim Schweizer Stimmvolk, wenn es am 13. Juni über die Vorlage «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» befindet. Im Hinblick auf die Gesundheit und das Überleben der Menschheit kann man nur dem sauberen Wasser Vorrang einräumen.

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