mobile Navigation

Album

Zürich in der Vorreiterrolle

Von: Doris Fiala

03. Mai 2016

Sechs Verfahrenszentren, zehn Ausreisezentren und zwei besondere Zentren für renitente Asylsuchende plant der Bund. Ziel: die rasche und korrekte Abwicklung von Asylverfahren. Der Testbetrieb in Zürich zeigt gute Resultate. Das Modell hat bei über 80 Ländern und Organisationen für Aufsehen gesorgt, gilt gar als Vorbild in Europa, wie man die Herausforderung von zahlreichen Flüchtlingsankünften managen kann. Was in Zürich gut angelaufen ist, will man nun ausweiten. Das ist im Interesse der ganzen Schweiz. Viele, auch meine Partei, die FDP.Die Liberalen, waren zuerst skeptisch. Die Resultate zeigen jedoch, dass die Verfahren so schneller, günstiger und fairer sind, das hat auch Kritiker überzeugt. Und auch im Quartier rund um die Förrlibuckstrasse 110 (Ort des ersten Testbetriebs in der Schweiz), zeigen sich seit der Inbetriebnahme des Testzentrums keine nennenswerten Störfaktoren, die uns Angst machen müssten oder die dem Quartier schaden würden.
Regierungsrat Mario Fehr stellt sich immer wieder der Bevölkerung in Fragen rund um die Sicherheit und auch rund um das Flüchtlingswesen. Das schafft Vertrauen. Der Bund plant Zentren mit Unterkünften für 250 bis 500 Menschen; die Bemerkung sei daher erlaubt, dass wohl keine Eigentumswohnung und kein Privathaus Raum und Platz für eine so grosse Zahl von Flüchtlingen bieten könnte. Die Angst vor Enteignungen ist daher unbegründet. Geplant sind nämlich Zentren vor allem in Bauten und Infrastrukturen des Bundes oder der Kantone wie etwa in nicht mehr benötigten Truppenlagern. Bisher konnten sich der Bund und die Eigentümer in allen Fällen einvernehmlich einigen – von Enteignung keine Spur.

Doris Fiala ist FDP-Nationalrätin.

zurück zu Album

Artikel bewerten

Gefällt mir ·  
Noch nicht bewertet.

Leserkommentare

Keine Kommentare