Gegessen
Die Alpenrose blüht weiterhin
Von: Isabella Seemann
So ein Pächterwechsel kann eine delikate Angelegenheit sein. Zumal es sich beim Lokal um eine Legende handelt. Während 22 Jahren begeisterte Tine Giacobbo mit ihrer ausgezeichneten Schweizer Küche im Beizchen-Bijou namens Alpenrose das urbane Publikum. Als sie sich neuen Projekten zuwandte, übernahm die Stiftung Arbeitskette das charmante Restaurant im Kreis 5. Wir sind neugierig – und erleichtert. Die Alpenrose steht weiterhin in voller Blüte. Alles Schöne und Gute ist geblieben.
Grosis Hausdressing zum Salat ist äusserst gelungen. Röslis Hackbraten an Steinpilzrahmsauce mit Kartoffelstock könnte nicht besser sein. Ganz einfach perfekt. Die zarten Kalbsschnitzel mit dem knusprigen Schinkenmantel in Salbeijus sind ein Genuss, der Risotto ist so, wie er sein muss: al dente. Mitten im Gespräch rutscht uns öfter ein «Mmh, ist das fein!» raus. Das Honigparfait fällt dagegen ab. Es kommt zu einem Eisblock gefroren und entwickelt keinen Geschmack. Dafür bestellen wir eine Extraportion Rahmtäfeli, die auf der Zunge schmelzen und glücklich machen wie in Kindertagen.
Vorspeise: Blattsalat, Nüsslisalat mit Ei
Hauptgang: Kalbsschnitzel, Hackbraten
Dessert: Honigparfait
Getränke: 1 Tonic, 1 dl Sauvignon blanc, 1 Irchelchlöpfer, 3 dl Domain de Ravoire, 2 Espressi
Rechnung: 175.10 Fr. (2 Personen)
Restaurant Alpenrose
Fabrikstrasse 12, 8005 Zürich
044 431 11 66
Artikel bewerten
Leserkommentare
Keine Kommentare