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Gegessen

In der Hipster-freien Zone

Von: Isabella Seemann

29. Oktober 2019

Gegessen im Restaurant Oberes Triemli

Der Herdentrieb ist eine unter Zürchern weit verbreitete Eigenschaft. Wer nicht in die Hipster-Zonen pilgert, sondern entgegen dem Strom in ein gutbürgerliches Lokal am Stadtrand, gilt schon als Nonkonformist. Es überrascht nicht, dass man sich im Oberen Triemli der Tradition verpflichtet fühlt statt Moden. Schliesslich wirbt die Wirtschaft mit ihrem Gründungsdatum 1860. Im Herbst liegt neben des Schweizers liebsten Gerichten natürlich eine Wildkarte auf. Die erste Kürbiscremesuppe des Jahres begeistert meine Begleitung: «Heiss und unglaublich aromatisch, das wärmt das Herz.»

Perfekt gegart sind das Rehschnitzel mit Portojus ebenso wie das Hirsch-Entrecôte in der Casserole; sie werden vom gut gelaunten Kellner mit den Klassikern serviert: Spätzli, Rotkraut, Rosenkohl (der muss nicht sein, finden wir lachend), Büschelibirnen, Preiselbeeren, glasierte Kastanien, alles von bester Qualität und genügender Menge. Auch das heimelige, Szeni-freie Stübli gefiel so gut, dass wir bald wieder stadtauswärts fahren.

Vorspeise:
1 Kürbiscremesuppe
Hauptgang:
1 Rehschnitzel «Mirza», 1 Hirsch-Hit
en casserole
Getränke:
1 Flasche Mineral, 1 Prosecco, 5 dl Valduero Riserva, 2 Espresso
Rechnung:
187.50 Franken (2 Personen)

Restaurant Oberes Triemli
Birmensdorferstrasse 535
8055 Zürich
Tel. 044 463 10 25

www.oberes-triemli.ch

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