mobile Navigation

Interview

"Bisher hatte alles seinen Sinn"

Von: Janine Grünenwald

12. September 2012

125 Frauen und Männer sitzen im Gemeinderat der Stadt Zürich. Wie ticken unserer Parlamentarier? Diese Woche mit Patrick Hadi Huber, SP.

Tagblatt der Stadt Zürich: Welches ist Ihr Lieblingscafé in Zürich?

Patrick Hadi Huber: Das Rathaus-Café. Ich kenne praktisch alle, die hier arbeiten, es ist gemütlich, und mir gefällt das internationale Flair.

Was geht Ihnen in Zürich besonders auf den Keks?

Huber: Lärmklagen. Ich habe das Gefühl, dass die Leute heute nicht mehr mit den Nachbarn sprechen können, sondern lieber gleich die Polizei rufen.

Sie machen eine Schönheitsoperation. Was würden Sie ändern und warum?

Huber: Ich würde etwas an den Augen machen lassen, damit ich nur noch dann müde aussehe, wenn ich es auch wirklich bin.

Wer ist Ihr liebster politischer Gegner und warum?

Huber: Alle diejenigen, egal von welcher Partei – auch von der eigenen –, mit denen man eine Meinungsverschiedenheit austragen und sich dann auch wieder vertragen kann.

Wer ist Ihr Vorbild oder Kindheitsheld?

Huber: Donald Duck. Der hat sich trotz grosser Familie und Verwandtschaft nie unterkriegen lassen.

Wann haben Sie das letzte Mal einen über den Durst getrunken?

Huber: Das war in den Ferien auf Mykonos.

Wann haben Sie zum letzten Mal geweint?

Huber: Das war vor kurzem, zusammen mit einem Kollegen – vor lauter Lachen.

Was ist Ihnen heilig?

Huber: Der Kaffee am Morgen. Das ist ein Ritual, das muss sein. Sonst werde ich missmutig.

Glauben Sie an Gott?

Huber: So gefragt, nein. Ich glaube, dass es da etwas Höheres gibt, aber nicht an etwas, das man anbeten müsste.

Welches ist Ihr Lieblingsmusiker?

Huber: Oh, das wechselt so oft. Die Musik muss mich einfach bewegen, mich zum Tanzen bringen und mir Spass machen, ich habe da keine spezifische Richtung, der ich folge.

Geben Sie einem Bettler Geld?

Huber: Ja, grundsätzlich schon. Ich gebe auch mal eine Zigarette oder kaufe ein Sandwich.

Sex ohne Liebe. Was halten Sie davon?

Huber: Das finde ich kein Problem, weil ich auch schon festgestellt habe, dass, wenn man bereits Sex hatte, sich noch Liebe entwickeln kann.

Sie gehen mit Ihrem Partner fein essen. Was darf es höchstens kosten?

Huber: Wenn es wirklich fein ist, dann darf es schon 250 bis 300 Franken kosten. Dann trinkt man ja auch einen Apéro, guten Wein und vielleicht einen Digestif.

Von welchem Beruf träumten Sie als Kind?

Huber: Pilot. Das ging dann aber leider wegen meiner Augen nicht.

Sie sind einen Tag lang König der Schweiz. Welches Gesetz würden Sie einführen?

Huber: Dass es allen besser geht. Und dann würde ich eine Volksabstimmung zur Abschaffung der Monarchie machen.

Was haben Sie bis heute leider noch nicht gemacht?

Huber: Trotz Heidenrespekt würde ich gerne mal einen Fallschirmsprung wagen.

Was bereuen Sie?

Huber: Nichts. Bisher hatte alles seinen Sinn.

Welches ist Ihre Lieblingsapp?

Huber: Angry Birds zum Spielen und Viber für das kostenlose Telefonieren.

Wohin wollten Sie schon immer mal verreisen?

Huber: Nach Brasilien. Eigentlich ganz Südamerika. Es heisst, wir hätten dort Verwandte, die würde ich gerne mal besuchen.

Wovor fürchten Sie sich?

Huber: Vor Spinnen.

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?

Huber: Ein ausgiebiges Fondue chinoise mit allem Drum und Dran, damit es auch möglichst lange dauert.

zurück zu Interview

Artikel bewerten

Gefällt mir ·  
Noch nicht bewertet.

Leserkommentare

Keine Kommentare