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Interview

Kunstturnerin Ariella Kaeslin (l.) übt mit Kindern und Jugendlichen am Barren für die Kids-on-Ice-Show im Hallenstadion.

"Das Wichtigste ist die Freude am Sport"

Von: Ginger Hebel

29. März 2016

Diesen Sonntag treten 300 Kinder und Jugendliche bei Kids on Ice im Hallenstadion auf. Unterstützt werden sie von der Kunstturnerin Ariella Kaeslin und der Eiskunstläuferin Sarah Meier. Die 28-jährige Kaeslin verrät dem «Tagblatt», was es braucht, um eine gute Turnerin zu werden.

Ariella Kaeslin, Sie treten zusammen mit Sarah Meier als Stargast bei Kids on Ice im Hallenstadion auf. Was bedeutet es Ihnen, bei so einer Show mitzumachen?

Sehr viel. Es gibt diese Art von Show bereits in Amerika. Es war immer mein Traum, da auch mal mitmachen zu dürfen. Sarah Meier ist eine Freundin von mir, ich habe ihre Karriere immer verfolgt. Umso mehr freut es mich, dass wir gemeinsam auftreten können in einer Show, die Kunstturnen mit Eiskunstlauf vereint.

300 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren machen bei der Show mit. Was darf der Zuschauer erwarten?

Turneinlagen, Figuren und Sprünge am Barren. Es ist eine Herausforderung, da alles auf dem Eis stattfindet. Zudem werden alle schöne Kostüme tragen, und es wird ein Kinderchor auftreten.

Wie beurteilen Sie das Niveau der Kinder?

Es sind Geräteturnerinnen und keine Kunstturnerinnen, aber sie sind sehr gut und diszipliniert. Und natürlich sind alle motiviert, weil sie im Hallenstadion auftreten dürfen.

Als Spitzensportlerin hat man eine Vorbildfunktion. Welchen Ratschlag geben Sie dem Nachwuchs?

Das Wichtigste ist die Freude am Sport. Man muss die Bewegung lieben. Um Erfolg zu haben, ist das Umfeld entscheidend; ein guter Trainer und Eltern, die einen unterstützen, aber nicht zu sehr pushen. Zudem braucht man für den Wettkampfsport einen robusten Körper und eine gute ­Psyche.

Sie haben viele Medaillen gewonnen und schafften es als erste Schweizer Kunstturnerin an einer Weltmeisterschaft aufs Podest. Mit 24 Jahren haben Sie sich aus dem Spitzensport zurückgezogen. Vermissen Sie die Wettkämpfe?

Mir fehlt der Adrenalinkick an Tag X. Deshalb habe ich auch mit Volksläufen begonnen, gerade habe ich den Engadin Skimarathon gemacht. Triathlon ist mein neues Hobby.

Es gibt immer Gründe, keinen Sport zu treiben und nicht zu trainieren. Wie motivieren Sie sich?

Motivationsprobleme habe ich eigentlich nie, und die Frage, ob ich Lust habe zu trainieren, erlaube ich mir gar nicht erst. Ich hatte immer Spass am Sport und ein Ziel vor Augen.

Wie beliebt ist Turnen beim Nachwuchs?

Ich stelle fest, dass Turnen bei den Jungen populär ist, und mit Giulia Steingruber haben wir eine Sportlerin, die Superresultate bringt. Kunstturnen schult die Koordination, die Beweglichkeit und ist gut für die Körperhaltung. Zudem ist Sport eine tolle Lebensschule.

Kids on Ice, 3. April, 15.30 Uhr im Hallenstadion. Tickets über Ticketcorner. www.kidsonice.ch

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