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Interview

"Eine U-Bahn würde ich begrüssen"

Von: Janine Grünenwald

06. Mai 2014

INDISKRETES INTERVIEW Heute mit Andreas Egli, Gemeinderat FDP. Hier erfahren Sie, mit wem er gerne mal nach Argentinien reisen würde und wie er sich zu Kantonsschulzeiten eine Reise nach München finanziert hat.

Tagblatt der Stadt Zürich: Welches ist Ihr Lieblingslokal in Zürich?

Andreas Egli: Das Café des Amis in Wipkingen. Ich arbeite in unmittelbarer Nähe, und der Garten hier ist einfach genial. Ein kleines Idyll. Wenn wir nicht gerade zu Hause den Grill anwerfen, dann gehen wir zudem gerne im Steakhouse in Höngg essen.

Was würden Sie in Zürich ändern?

Die Seepromenade finde ich suboptimal. Durch mehr Bistro- und Cafébetrieb könnte man für mediterraneres Flair sorgen. Ausserdem wäre ein stimmungsvolles Fussballstadion nicht schlecht, und verkehrstechnisch würde ich eine U-Bahn begrüssen.

Was würden Sie als Erstes aus Ihrem brennenden Haus retten?

Meine Frau und alles, was ich sonst noch mitnehmen könnte.

Wem würden Sie gern mal so ­richtig Ihre Meinung sagen?

Monika Rühl, der künftigen Direktorin von Economiesuisse. Ich kenne sie nicht persönlich, aber ich schätze sie als lernfähig, realitätsnah und modern ein. Was würde es bringen, einem Cédric Wermuth oder Daniel Vischer meine Meinung zu sagen? Dann tue ich das doch lieber bei den Personen, bei denen es ankommt.

Wer ist Ihr Kindheitsheld?

David Carradine in der Serie «Kung Fu».

Wann haben Sie zum letzten Mal ­einen über den Durst getrunken?

Vor kurzem, als noch ein Schluck Rotwein in der Flasche war und wir dachten, den lassen wir nicht verderben.

Haben Sie schon einmal Drogen konsumiert?

Da trifft es für mich ein Zitat von Bill Clinton ganz gut: «I smoked, but I didn’t inhale.» (Ich rauchte, aber ich inhalierte nicht.)

Wann haben Sie zum letzten Mal geweint?

An der Beerdigung meines Vaters.

Glauben Sie an Gott?

Ab und zu.

Welche ist Ihre Lieblingsband?

Lange Zeit waren Supertramp mein Favorit. Heute entspanne ich zu House und Loungesound. Ausserdem finde ich Beethoven-Symphonien gewaltig, und wenn ich für eine Party ein unbegrenztes Budget zur Verfügung hätte, dann würde ich die Söhne Mannheims für einen Unplugged-Auftritt engagieren.

Geben Sie einem Bettler Geld?

Nein. Aber Strassenmusikern gebe ich manchmal etwas. Nicht zuletzt, weil ich zu Kantonsschulzeiten selber mit einem Kollegen auf der Strasse musiziert habe. Wir haben uns so in kurzer Zeit eine Reise nach München erspielt.

Sex ohne Liebe. Was halten Sie davon?

Abgekürzt kann man sagen: Es geht – bei aller Zweideutigkeit.

Sie gehen mit Ihrer Partnerin fein essen. Was darf es höchstens kosten?

Da gibt es keine Obergrenze. Das, was Portemonnaie und Kreditkarte hergeben.

Welchen Zürcher hätten Sie gerne einmal persönlich getroffen?

Mit Dieter Meier würde ich gerne einmal ein Gespräch führen. Er macht mit seiner Musik und mit seinem Leben in Argentinien so einiges richtig. Auch mit Albert Einstein hätte ich gerne mal über Gott und die Welt geredet.

Wohin wollten Sie schon immer einmal verreisen?

Wichtiger als wohin ist mir, mit wem. Zum Beispiel eine von Dieter Meier geführte Reise nach Argentinien wäre bestimmt grossartig.

Lesen Sie Comics – wenn ja, welche?

Ja, diverse. Aber «Hägar der Schreckliche» mochte ich immer am meisten. Er hat auf jedes Problem eine Antwort.

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?

Eine Käseplatte mit frischem Brot und einem Glas Wein.

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