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Interview

GC-Trainer Tami stellt sich auf einen langen Aufenthalt in Zürich ein. Foto: Freshfocus

GC-Trainer Tami: «Ich kann hier Erfolg haben»

Von: Andy Fischer

03. Februar 2015

GC trifft beim Rückrundenstart am kommenden Sonntag daheim auf den FC Basel. Es ist das erste Pflichtspiel unter dem Tessiner Trainer Pierluigi Tami (53).

Herr Tami, Sie erscheinen für einen Trainer ungewöhnlich pünktlich zum Interviewtermin.

Pünktlichkeit hat etwas mit Respekt und Anstand zu tun. Ich lege grossen Wert darauf.

In einem Interview mit der NZZ haben Sie Zürich als eine der besten Städte der Welt bezeichnet. Was gefällt Ihnen an unserer Stadt?

Zürich bietet alles, was eine Weltstadt attraktiv macht. Es gibt hier alles, was es für ein super Leben braucht. Für mich ist es eine neue Chance, in einer neuen Stadt mit einer neuen Sprache zu leben. Das ist gut für mich, meine Frau und meine elfjährige Tochter Nicole.

Sie haben ein Haus in Minusio und ein Rustico im Verzascatal. Wie oft zieht es Sie in die Sonnenstube?

Mein Job ist hier in Zürich. Und, wie gesagt, es gefällt mir hier sehr gut. Darum bin ich – natürlich auch aus Zeitgründen – nur selten im Tessin. Und im Sommer zieht ja meine Familie zu mir nach Zürich. Wir wollen die nächsten Jahre hier leben.

Sie haben einen der schwierigsten Jobs im Schweizer Fussball angenommen. GC steht aktuell nicht nur für Grasshopper-Club, sondern auch für grosses Chaos.

Die Vergangenheit interessiert mich nicht. Im Leben gibt es immer wieder schwierige Momente, und ich sehe diese als Chance. Und vor der Herausforderung hier habe ich keine Angst. Fussball ist meine Leidenschaft, und ich kann diese jetzt beim Rekordmeister ausleben. Das finde ich grossartig. Und ich kann hier Erfolg haben.

Wie definieren Sie Erfolg?

Wenn wir als Einheit auftreten und die richtige Mentalität haben. Das heisst: Eine gesunde Mannschaft will immer guten Fussball zeigen. Egal, gegen welche Mannschaft sie spielt. Wenn wir so auftreten, werden mittel- und langfristig die Resultate kommen.

Mit einer perfekten Rückrunde liegt ein Europacup-Platz drin. Es droht aber auch der Abstieg. Ihre Prognose?

Ich bin seit 15 Tagen hier, und mein erster Eindruck ist sehr positiv. Meine Spieler engagieren sich super. Ich will von Spiel zu Spiel Fortschritte sehen und sehen, dass meine Mannschaft wirklich alles gibt. Dann werden wir unser Ziel erreichen.

Und das Ziel lautet?

In erster Linie die Liga halten, und dann wollen wir auch das Torverhältnis verbessern.

Das erste Heimspiel bestreiten Sie kommenden Sonntag ausgerechnet gegen den Liga-Primus Basel. Vor- oder Nachteil?

Vorteil! Wir können uns sofort mit der stärksten Mannschaft messen, und dann sehen wir, wo wir stehen. Es gibt aber 18 Spiele in der Rückrunde. Abgerechnet wird erst Ende Mai. Aber jetzt freue ich mich auf den FCB.

 

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