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Interview

"Ich habe eine gewisse Ähnlichkeit mit Schauspieler Danny DeVito"

Von: Janine Grünenwald

07. März 2012

125 Frauen und Männer sitzen im Gemeinderat der Stadt Zürich. Wie ticken unserer Parlamentarier? Diese Woche mit Mauro Tuena, SVP

Tagblatt der Stadt Zürich: Welches ist Ihr Lieblingsort in Zürich?

Mauro Tuena: Die Aussichtsplattform bei der neuen Waid. Da sieht man die wunderschöne Stadt mit der Hardau und dem Lochergut, wo ich aufgewachsen bin.

Was geht Ihnen in Zürich besonders auf den Keks?

Tuena: Das Verkehrschaos, die Parkplatzsucherei und der Stau.

Wie würden Sie einem Fremden Ihr Äusseres beschreiben?

Tuena: Ich habe eine gewisse Ähnlichkeit mit Schauspieler Danny DeVito. Er hat ja auch nicht gerade einen Adoniskörper. Beim Kleiderkaufen hilft mir das. «Was haben Sie für eine Grösse?» – «Grösse Danny DeVito. »

Wer ist Ihr liebster politischer Gegner und warum?

Tuena: Das ist jemand, mit dem ich ein politisches Thema hart, aber fair ausstreiten kann. Auf meiner Ebene im Gemeinderat ist das Markus Knauss, der Fraktionschef der Grünen.

Wer ist Ihr Vorbild oder Kindheitsheld?

Tuena: Meine Mutter! Ich habe sie immer dafür bewundert, wie sie nach dem frühen Tod meines Vaters alles unter einen Hut gebracht hat – den Job, die Erziehung von meiner Schwester und mir. Wie sie das alles geschafft hat, ist mir heute noch ein Rätsel.

Wann haben Sie das letzte Mal einen über den Durst getrunken?

Tuena: An meinem 40. Geburtstag, an der Lollipop Party.

Wann haben Sie zum letzten Mal geweint?

Tuena: Als meine Katze «Chatz» in meinen Armen infolge schwerer Krankheit eingeschläfert werden musste.

Was ist Ihnen heilig?

Tuena: Meine Mutter.

Glauben Sie an Gott?

Tuena: Ich bin katholisch aufgewachsen, habe aber einen Teil meines Glaubens verloren. Grund dafür ist der frühe Tod meines Vaters, welchen ich nie verstanden habe.

Wie lange brauchen Sie morgens im Badezimmer?

Tuena: Der grösste Zeitaufwand sind natürlich die Lockenwickler (lacht). Spass beiseite, ich brauche fürs Rasieren, Spritzen – wegen meiner Diabetes – Duschen und solche Dinge im Maximum 20 Minuten.

Geben Sie einem Bettler Geld?

Tuena: Das habe ich auch schon gemacht.

Sex gegen Geld. Was halten Sie davon?

Tuena: Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt. Wer Sex kaufen oder anbieten will, der soll das tun.

Sie gehen mit Ihrer Partnerin fein essen. Was darf es pro Person höchstens kosten?

Tuena: Zürich ist ja nun offiziell die teuerste Stadt der Welt, ein feines Essen samt gutem Wein kostet entsprechend. 100 Franken pro Person liegen schon drin.

Wer ist für Sie der bedeutendste Stadtzürcher/Stadtzürcherin?

Tuena: Alfred Escher. Er ist der Schöpfer der modernen Schweiz und des sehr erfolgreichen Wirtschaftsstandorts Zürich. Ihm haben wir unter anderem unseren Wohlstand zu verdanken, und er hat Zürich an die Welt angebunden.

Wie hoch sind Ihre monatlichen Fixkosten?

Tuena: Etwas über 3500 Franken, ich lebe recht günstig.

Was haben Sie bis heute noch nicht gemacht?

Tuena: Ich würde sehr gerne einen Sprachaufenthalt in einem englischsprachigen Land machen, um die Sprache vertieft zu lernen.

Was bereuen Sie?

Tuena: Nicht unbedingt bereuen, aber bedauern tue ich manchmal schon, dass ich nicht studiert habe.

Welches ist Ihre Lieblings-App?

Tuena: iMediaShare.

Wohin wollten Sie schon immer mal verreisen?

Tuena: Nach Kuba. Wenn man Zigarren raucht, soll man auch deren Ursprung kennen.

Wovor fürchten Sie sich?

Tuena: Dass es mit der Gesundheit bachab geht. Als Diabetiker bin ich zum Beispiel einem erhöhten Herzinfarktrisiko ausgesetzt.

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