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Interview

"Ich liebe Industriekultur"

Von: Janine Grünenwald

30. Mai 2012

125 Frauen und Männer sitzen im Gemeinderat der Stadt Zürich. Wie ticken unserer Parlamentarier? Diese Woche mit Alexander Jäger, FDP.

Tagblatt der Stadt Zürich: Welches ist Ihr Lieblingscafé in Zürich?

Alexander Jäger: Ich habe kein Lieblingscafé in dem Sinne, aber ich komme gerne ins Motta und trinke die dickflüssige Cioccolata italiana.

Was geht Ihnen in Zürich besonders auf den Keks?

Jäger: Mir kommt es vor, als werde immer weniger Freiwilligenarbeit geleistet, nicht nur in Zürich. Das stört mich.

Wie würden Sie einem Fremden Ihr Äusseres beschreiben?

Jäger: 188 cm gross, blond, mit Verschiebung des Gewichts von den Haaren zum Bauch.

Wer ist Ihr liebster politischer Gegner, und warum?

Jäger: Ich habe eigentlich keine Gegner, ausser wenn jemand meine Anliegen für Höngg nicht unterstützt.

Wer ist Ihr Vorbild oder Kindheitsheld?

Jäger: Kareem Abdul-Jabbar, ehemaliger Profibasketballer.

Wann haben Sie das letzte Mal einen über den Durst getrunken?

Jäger: Noch nie. Das spare ich mir für später auf.

Wann haben Sie zum letzten Mal geweint?

Jäger: Da kann ich mich nicht erinnern. Vielleicht in der Schule, als ich mal verprügelt wurde von ein paar Mitschülern.

Was ist Ihnen heilig?

Jäger: Gerechtigkeit.

Glauben Sie an Gott?

Jäger: Ja. Ich bin katholisch, aber dass Frauen nicht Priesterinnen werden dürfen, damit bin ich nicht einverstanden.

Wie lange brauchen Sie morgens im Badezimmer?

Jäger: 10 Minuten.

Geben Sie einem Bettler Geld?

Jäger: Eigentlich nicht, nein.

Sex gegen Geld. Was halten Sie davon?

Jäger: Finde ich okay. Das ist ein normaler Erwerbszweig.

Sie gehen mit Ihrer Partnerin fein essen. Was darf es pro Person höchstens kosten?

Jäger: Das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen. Wenn ich ausgehe, dann kostet das in der Regel 50 bis 70 Franken, aber man muss dazu sagen, dass ich keinen Wein trinke. Einfach, weil ich ihn nicht gerne habe. Dann kommt es natürlich schnell etwas günstiger.

Wer ist für Sie der bedeutendste Zürcher?

Jäger: Der Züri-Leu.

Von welchem Beruf träumten Sie als Kind?

Jäger: Kanalreiniger. Ich fand das einfach faszinierend und habe immer zugeschaut, wenn in der Nähe Kanalarbeiter an der Arbeit waren.

Wie hoch sind Ihre monatlichen Fixkosten?

Jäger: So genau weiss ich das gar nicht, aber ich vermute mal so zwischen 3500 und 4000 Franken.

Was haben Sie bis heute leider noch nicht gemacht?

Jäger: Eine Velotour den Rhein entlang bis nach Rotterdam.

Was bereuen Sie?

Jäger: Ich hätte gerne mal für längere Zeit im Ausland gearbeitet. Aber seit ich mich in der Politik engagiere, ist das fast unmöglich geworden.

Welches ist Ihre Lieblings-App?

Jäger: Aktionis. Die zeigt alle Artikel an, die bei den Grossverteilern aktuell in Aktion sind. Zudem kann man sich auch gleich eine Einkaufsliste erstellen.

Wohin wollten Sie schon immer mal verreisen?

Jäger: In die Industriegebiete von England. Ich liebe Industriekultur.

Wovor fürchten Sie sich?

Jäger: Vor Krankheiten, dass man nicht mehr unabhängig ist.

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?

Jäger: Kartoffelsalat nach dem Rezept meiner Mutter oder meiner Schwester.

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