mobile Navigation

Interview

«Mit einem Schwips bin ich mutiger und anhänglicher.» DJane Tanja la Croix.

"Ich sende Wünsche ans Universum"

Von: Ginger Hebel

04. November 2014

Heute mit Tanja La Croix. Die 32-Jährige House-DJane verrät, wo sie am liebsten berührt wird und wem sie nie begegnen will.

Tagblatt der Stadt Zürich: Wo ist Zürich am schönsten, wo am hässlichsten?

Tanja La Croix: Ich halte mich sehr gerne im Seefeld auf. Es ist nicht zu hektisch, sondern gemütlich. Unschön finde ich den Feierabendstau an der Langstrasse, der zerrt echt an meinen Nerven.

GC oder FCZ?

FC St. Gallen (lacht). Hm, vielleicht GC?!

Wo werden Sie am liebsten berührt, wo am wenigsten gern?

Am Rücken werde ich gerne gestreichelt. An meine Haare darf jedoch nur mein Friseur ran.

Wie gelingt für Sie ein Date hundertprozentig? Was wäre ein No-go?

Wenn es genug zu essen und zu diskutieren gibt. Ein No-go wäre, wenn er mit Schlappen und weissen Socken kommt!

Was halten Sie von Sex ohne Liebe und Liebe ohne Sex?

Ich bin der Überzeugung, dass Sex mit einem festen Partner am schönsten und interessantesten ist. Das gegen­seitige Vertrauen bildet die Basis für ein erfülltes Sexleben.

Glauben Sie an Gott? Gibt es den Teufel?

Ich glaube an das Universum. Ich sende Wünsche und Bestellungen ans Universum. Das funktioniert tatsächlich!

Wem möchten Sie lieber nie begegnen, wem unbedingt?

Einem Scheidungsanwalt. Meinem ­inneren Ich.

Was war Ihr grösster Fehlkauf, was der beste Kauf überhaupt?

Das Boxspringbett übers Internet. Ein Probeliegen im Geschäft wäre von Vorteil gewesen. Der beste Kauf war mein Auto. Es ist komfortabel, und ich fühle mich sicher auf meinen langen Touren mit meinem Mercedes-Benz ML.

Welche sind für Sie die besten Seiten des Mannes / der Frau, welche die nervigsten?

Ich schätze es sehr, wenn ein Mann handwerklich begabt ist. Einen zu grossen Stolz stelle ich manchmal echt infrage. Man(n) kann es auch übertreiben. An Frauen liebe ich es, dass sie ­eigentlich viel mehr können als man ihnen zutraut, und das mit einer ­Bescheidenheit. Ich mag an Frauen jedoch nicht, dass sie anderen Frauen oft alles missgönnen. Jede hat ihre Vorzüge.

Stellt ­diese in den Vordergrund! Wenn Sie die Macht hätten, in Zürich alleine Entscheidungen zu treffen; Was würden Sie sofort einführen, was sofort abschaffen?

Dass die Street-Parade zweimal im Jahr stattfindet. Parkbussen würde ich abschaffen.

Wieso ist es wichtig, Drogen ausprobiert zu haben? Wieso sollte man die Finger davon lassen?

Ich denke, es ist einfacher, es gar nie auszuprobieren, als davon wegzu­kommen. Meine Droge ist die House Musik. Sie motiviert mich und gibt mir den nötigen Kick.

Wie sind Sie betrunken? Und wie sind Sie nüchtern?

Ich bin mit einem Schwips etwas mutiger und anhänglicher. Nüchtern kann ich die Dinge besser betrachten und denke strategisch überlegter.

Zur Person
Tanja La Croix alias Tanja Wettach wurde 1982 in St. Gallen geboren. Die House-DJane, Produzentin und House-Musik-Enthusiastin startete 2004 ihre Musikkarriere. Im Sommer 2010 wurde sie das Aushängeschild der Street-Parade. 2011 erhält Tanja außerdem den «Swiss Nightlife Award» in der Kategorie «DJ Publikumspreis». Sie legt an Hotspots in Dubai, Marbella und Ibiza auf.

zurück zu Interview

Artikel bewerten

Gefällt mir ·  
Noch nicht bewertet.

Leserkommentare

Keine Kommentare