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Interview

"Irgendwann möchte ich einen Spielfilm drehen"

Von: Janine Grünenwald

25. April 2012

125 Frauen und Männer sitzen im Gemeinderat der Stadt Zürich. Wie ticken unserer Parlamentarier? Diese Woche mit Martin Luchsinger, GLP.

Tagblatt der Stadt Zürich: Welches ist Ihre Lieblingsbar in Zürich?

Martin Luchsinger: Nachdem das Pacifico im Niederdorf leider geschlossen wurde, ist das Movie gerade im Sommer mein bevorzugter Platz, um mit Freunden ein Feierabendbier zu trinken.

Was geht Ihnen in Zürich besonders auf den Keks?

Luchsinger: Ich mache vor allem Politik in Zürich, weil ich diese Stadt sehr schön finde und hoffe, dass wir unseren Standard halten oder sogar noch etwas verbessern können. Wenn mich etwas stört, dann sind das eher allgemeine gesellschaftliche Tendenzen.

Wie würden Sie einem Fremden Ihr Äusseres beschreiben?

Luchsinger: Gross, braune Haare, gepflegt und sieht jünger aus, als er ist.

Wer ist Ihr liebster politischer Gegner, und warum?

Luchsinger: Roger Liebi (SVP). Er kann austeilen, aber auch einstecken. Vom Stadtrat lege ich mich am liebsten mit Andres Türler (FDP) an. Wenn unsere politische Meinung dann mal unterschiedlich ausfällt, ist es mit ihm am spannendsten.

Wer ist Ihr Vorbild oder Kindheitsheld?

Luchsinger: Ich habe weniger Vorbilder oder Helden, sondern konzentriere mich auf gute Eigenschaften von Freunden und versuche, daraus zu lernen. Am meisten positiv geprägt haben mich sicherlich meine Eltern.

Wann haben Sie das letzte Mal einen über den Durst getrunken?

Luchsinger: Das war vor einem Monat in einer lustigen Männerrunde. Der Abend hat mit einem Essen begonnen und in einer Bartour geendet.

Wann haben Sie zum letzten Mal geweint?

Luchsinger: So richtig weinen musste ich zum Glück schon sehr lange nicht mehr, aber als ich die Berichterstattung vom Car-Unfall im Wallis gelesen habe, hatte ich Tränen in den Augen.

Was ist Ihnen heilig?

Luchsinger: Mir zwischen politischem und geschäftlichem Alltag 10 bis 15 Minuten Zeit für mich und meine Gedanken zu nehmen und auch mal zu träumen.

Glauben Sie an Gott?

Luchsinger: Nein. Ich bin eher naturwissenschaftlich- philosophisch orientiert.

Geben Sie einem Bettler Geld?

Luchsinger: Eigentlich immer, wenn ich Münz habe, ausser im Tram.

Sex gegen Geld. Was halten Sie davon?

Luchsinger: Es ist ein uraltes, gesellschaftliches Phänomen und wird wohl in der Gesellschaft auch immer seinen Platz haben. Für mich persönlich hat es keinen Reiz.

Sie gehen mit Ihrer Partnerin fein essen. Was darf es pro Person höchstens kosten?

Luchsinger: Maximal 150 Franken. Ausser es ist ein sehr, sehr spezielles Restaurant, dann dürfte es mit einem guten Wein auch mal mehr kosten.

Von welchem Beruf träumten Sie als Kind?

Luchsinger: Rockstar oder Tierarzt.

Was haben Sie bis heute leider noch nicht gemacht?

Luchsinger: Einen Spielfilm gedreht. Das ist einer meiner Träume, die ich irgendwann verwirklichen werde. Ideen hätte ich genug, ob ich Talent habe, wird sich zeigen.

Welches ist Ihre Lieblings-App?

Luchsinger: WhatsApp für den Kontakt mit meinen Freunden und Evernote für meine Gedanken und Notizen.

Wohin wollten Sie schon immer mal verreisen?

Luchsinger: Nach Afrika. Ich habe mal einen Artikel über Moçambique gelesen, der verfolgt mich seit Jahren.

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?

Luchsinger: Das weiss ich ganz genau: frisch gefangener Lachs, grilliert, auf Kartoffelstock mit Blattspinat an einer Butter- Zitronen-Sauce. Ich habe das in einem kleinen Fischerdorf in Irland einmal gegessen. Das ist die perfekte Kombination.

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