mobile Navigation

Interview

Analysiert nun für TV24 Fussballspiele am Fernsehen:

«Meine Haare waren immer ein Thema»

Von: Sacha Beuth

21. März 2017

HAND AUFS HERZ mit Gilbert Gress. Der ehemalige Coach der Fussballnati und des FCZ steht ab dem 25. März bei TV24 wieder als Experte vor der Kamera. Er würde gerne noch GC trainieren und ist seiner Frau für ihre Unterstützung dankbar.

Zürich ist eine wunderschöne Stadt!

Aus meiner elsässischen Heimat vermisse ich am meisten die Sicht auf die Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg.

Ich hätte Lust, wieder eine Fussballmannschaft zu trainieren.

Meine schlechteste Eigenschaft ist meine Passion für den Fussball, unter der dann teilweise mein ­Umfeld leiden muss.

Meine beste Eigenschaft ist meine Passion für den Fussball, die mitunter grossen Anteil an meinem Werdegang hatte.

Am meisten zu verdanken habe ich sicherlich meinen Eltern und meiner Ehefrau. Meine Ehefrau hat unglaublich viel dazu beigetragen, dass ich mein Leben so leben durfte und darf, wie ich das tue.

Ich habe eine Karriere als Fussballer eingeschlagen, weil ich als Jugendlicher nichts anderes im Kopf hatte und dazu die Leidenschaft, das Talent, das Glück und das Privileg, meinen Jugendtraum auch tatsächlich zu verwirklichen.

Etwas, was ich in meiner aktiven Zeit als Fussballer und Trainer gerne erreicht hätte, ist, mit ­Xamax in den Europacupfinal zu kommen – und zu gewinnen. Ach, wenn wir damals 1986 gegen Real Madrid ein Tor mehr geschossen hätten . . .

Wenn ich mein Comeback als Trainer geben würde, wäre mein bevorzugter Zürcher Club GC, weil beim FCZ war ich ja schon. Ich mag unbekanntes Terrain.

Als Experte am TV fühle ich mich sehr wohl. Deshalb bin ich auch sehr glücklich, als Experte wieder am TV zu sein, das ist jedes Spiel von neuem aufregend.

Der beste Fussballer aller Zeiten ist Lionel Messi, doch zur Krönung muss er schon noch Weltmeister werden mit Argentinien. Dahinter folgt Alfredo Di Stéfano, damals bei Real Madrid – er war wirklich unglaublich gut.

Meine Frisur ist passend zu mir. Ich habe meine Haare stets so getragen, und sie waren – vielleicht auch ­darum – immer schon ein Thema. Aber mehr für andere als für mich.

Die Person, die ich in meinem Leben gerne einmal getroffen hätte, ist der frühere französische Staatsmann Charles de Gaulle. In meinen Augen eine beeindruckende Persönlichkeit.

An mir gefällt mir besonders . . . Rainer Maria Salzgeber hat jeweils zu sagen gepflegt: «Gilbert Gress ist der Intelligenteste, Charmanteste und Schönste überhaupt!» Das lassen wir mal so stehen (lacht!).

Wenn ich mich morgens im Spiegel betrachte, dann denke ich, dass die Zeit schon sehr schnell vergangen ist, zu schnell leider.

Zur Person

Gilber Gress, geboren am 17. Dezember 1941 in Strassburg (F), spielte als Profi bei Racing Strasbourg, beim VfB Stuttgart, bei Olympique Marseille und Neuchâtel Xamax. 1975 wechselte der gelernte Buchhalter ins Trainermetier und wurde unter anderem mit Xamax zweimal Schweizer Meister und mit dem FCZ im Jahr 2000 Cupsieger. Von 1998 bis 1999 betreute er das Schweizer Nationalteam. Ab 2006 analysierte Gress für das SF Länder- und Europacupspiele. Am 25. März wird er in dieser Funktion erstmals für TV24 bei der Partie Portugal gegen Ungarn zur Verfügung stehen.

zurück zu Interview

Artikel bewerten

Gefällt mir ·  
Noch nicht bewertet.

Leserkommentare

Keine Kommentare