mobile Navigation

Interview

"No Drugs: Musik macht glücklich!"

Von: Clarissa Rohrbach

16. Juni 2015

Das Indiskrete Interview führen wir heute mit Deborah Marchetti, Geigerin. Sie spielt klassische Musik in einer Schneiderei. Und will gratis Glace für alle.

Wo ist Zürich am schönsten, wo am hässlichsten?
Sobald Musik an einem Ort zu hören ist, wird dieser zum schönsten Ort der Stadt für mich – es werden immer mehr!

GC oder FCZ?

Bach oder Pärt? Ich bin voll und ganz Team «Musik im Rausch».

Wo werden Sie am liebsten berührt, wo am wenigsten gern?
Berührungen sind toll. Wir Mitteleuropäer sollten uns viel mehr umarmen.

Wie gelingt für Sie ein Date hundertprozentig? Was wäre ein No-Go?
Es gelingt, wenn sich zwei Menschen in ihrer ganzen Fülle und Wahrhaftigkeit gegenübersitzen – den Mut haben, sich zu zeigen. Alles andere lohnt sich nicht.

Was halten Sie von Sex ohne Liebe und Liebe ohne Sex?
Um eine Art von Liebe geht es doch immer.

Was besitzen Sie seit Ihrer Kindheit, was möchten Sie endlich loswerden?
Ich habe vor 20 Jahren zwei gleiche Geigenkästen gekauft, weil ich sie so super fand. Ich befürchte die werden mich überleben.

Was ist Ihr grösster Traum, was Ihr schlimmster Albtraum?
Am liebsten träume ich von fliegenden Nashörnern. Von nassen Füssen nicht so gerne.

Welche Partei entspricht Ihnen am meisten, welche am wenigsten?
Ich begeistere mich für Menschen und Ideen, nicht für Parteien.

Auf was schauen Sie bei einem Mann/einer Frau als Erstes, und was ist Ihnen völlig egal?
Ich finde, es ist nichts egal, alles trägt zum ersten Eindruck bei. Jedoch ist dieser ein Gesamtkunstwerk, mit tausend kleinen raffinierten Details, die man vielleicht auf den ersten Moment gar nicht bewusst erfasst.

Wenn Sie die Macht hätten, in Zürich alleine Entscheidungen zu treffen; Was würden Sie sofort einführen, was sofort abschaffen?
Gratis Glace für alle.

Was bringt Sie zum Lachen, was zum Weinen?
Wenn ich gut drauf bin, kann ich über alles lachen, wenn nicht, nicht.


Was ist für Sie Erfolg, was Miss­erfolg?
Lustigerweise kann ja ein ver­meintlicher Misserfolg zum grössten ­Erfolg überhaupt werden. Aber wenn Leute nach einem Konzert zu mir kommen und von ihrer eigenen Wahrnehmung der gerade gehörten Musik erzählen, empfinde ich das als Erfolg.

Bei welcher TV-Sendung schalten Sie sofort ein, bei welcher müssen Sie einfach abschalten?
Ich habe keinen Fernseher.

Welches Tier mochten Sie als Kind besonders? Vor welchem hatten Sie Angst?
Ich mochte meine Chinchillas, dann haben sie sich ohne Ende vermehrt, und dann bekam ich Angst, jemand könnte aus ihnen Pelzmäntel machen. Ist dann zum Glück nicht passiert.

Wieso ist es wichtig, Drogen ausprobiert zu haben? Wieso sollte man die Finger davon lassen?
No Drugs, go and sing! Singen macht auch glücklich.

zurück zu Interview

Artikel bewerten

Gefällt mir ·  
Noch nicht bewertet.

Leserkommentare

Keine Kommentare