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Interview

«Red Bull Flying Illusion»: Soundtrack aus Hip-Hop und Orchestermusik getanzt. Bilder: Red Bull Content Pool

Red Bull hat Flügel verliehen

Von: Reinhold Hönle

16. Mai 2017

Red Bull Flying Illusion: Die Urban-Dance-Show, in der die Gesetze der Schwerkraft von Breakdancern scheinbar ausser Kraft gesetzt werden, gastiert am 26. und 27. Mai im Hallenstadion. Vartan Bassil, Mitbegründer und künstlerischer Leiter der Flying Steps, über die Faszination Breakdance und den Abschied von der Bühne.

Was macht für Sie die Faszination Breakdance aus?
Vartan Bassil: Viele bezeichnen Breakdance als Sport, weil er Elemente aus Akrobatik und Turnen enthält und es bei den Battles mit anderen Crews auch ums Gewinnen geht. Da wir uns zur Musik bewegen, fühle ich mich jedoch vor allem als Tänzer. Um zu zeigen, dass Breakdance eine Kunst ist, wollten wir mit unserer ersten grossen Show «Red Bull Flying Bach» demonstrieren, dass er sich auch mit klassischer Musik verbinden lässt. Wir haben Bachs Fugen choreografisch visualisiert und bekamen für unsere Auftritte in Opernhäusern und Konzertsälen viel Respekt gezollt.

Was für ein Publikum haben Sie dort erreicht?
Erfreulicherweise haben sowohl Eltern die Kinder, ebenso wie Kinder ihre Eltern dazu bewogen, unsere Show zu besuchen. Dabei realisierten die Eltern, dass Breakdance eine Kunstform ist, und die Kids, dass auch Klassik cool sein kann.

Wie passt Red Bull zur Ghetto-Kultur Breakdance?
Als die Marketingleute von Red Bull vor 17 Jahren auf uns zukamen, wussten wir zuerst auch nicht, was die von uns wollen. Sie sagten: «Wir wollen euch dort helfen, wo euch etwas fehlt, damit ihr noch erfolgreicher werdet.» Sie haben uns bei unseren Ideen unterstützt und auch das ein oder andere Flugticket finanziert, zum Beispiel mal in die USA, was sonst ausserhalb unserer Möglichkeiten gelegen hätte. Red Bull hat uns also im wahrsten Sinn des Wortes Flügel verliehen.

Das Titel-Sponsoring bei den Shows geht aber viel weiter.

Das liegt auch daran, dass die Kulturvermittler und Veranstalter, denen wir die Idee zu «Flying Bach» zuerst präsentiert hatten, das Potenzial nicht erkannten und uns deswegen nicht unterstützten. So haben wir Red Bull erklärt, dass wir mit den Flying Steps keine Titel mehr anstreben, sondern uns mit dieser Show als Künstler weiterentwickeln wollen.

Was erwartet das Publikum bei Ihrer aktuellen Show «Red Bull Flying Illusion»?

Wir haben uns von der Zauberkunst inspirieren lassen, wo das Verschwinden, Auftauchen und Fliegen eine wichtige Rolle spielt und die Leute sich – wie beim Breakdance – oft fragen, was Realität und was Illusion ist. Auch ich staunte, als ich zum ersten Mal Michael Jacksons Moonwalk gesehen habe, wo die Beinbewegungen das Vorwärtslaufen vortäuschen, obwohl er sich effektiv rückwärts bewegt. Um solche Sachen möglichst packend auf die Bühne zu bringen, haben wir für diese Show die besten Urban Dancer aus aller Welt vereint.

Wie schwer fällt es Ihnen, nicht mehr selbst zu tanzen?
Ich wusste, dass der Tag kommen würde, an dem ich von der Bühne Abschied nehmen muss. Obwohl es ein längerer Prozess war, währenddessen mich mein Körper vorwarnte, hat es mich extrem geschmerzt, denn der Applaus des Publikums gab mir unheimlich viel Energie. Ich fühlte mich, als ob mir jemand etwas weggenommen hätte. Geholfen hat mir, dass ich als künstlerischer Leiter der Flying Steps meine Ideen weiter einbringen kann. Ich sitze also immer in der ersten Reihe!

Weitere Informationen:
www.flyingillusion.redbull.com

Eine Einstimmung auf die Auftritte im Hallenstadion und einen Einblick hinter die Kulissen von Profitänzern bietet diese Sendung auf Red Bull TV.

 

Tickets zu gewinnen!

Das «Tagblatt der Stadt Zürich» verlost 3 × 2 Tickets für die Show «Red Bull Flying Illusion» am Samstag, 27. Mai, 20.30 Uhr, im Zürcher Hallenstadion. Senden Sie uns eine E-Mail mit Namen, Adresse und Telefonnummer sowie mit dem Stichwort
Flying Steps an:

gewinn@tagblattzuerich.ch

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