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Interview

"Sex ohne Liebe ist ja nichts anderes als Biologie"

Von: Janine Grünenwald

22. August 2012

125 Frauen und Männer sitzen im Gemeinderat der Stadt Zürich. Wie ticken unserer Parlamentarier? Diese Woche mit Markus Hungerbühler, CVP.

Tagblatt der Stadt Zürich: Welches ist Ihr Lieblingsrestaurant in Zürich?

Markus Hungerbühler: Das Restaurant Palmhof. Es ist ein sehr schönes Lokal, zentral gelegen, und ich habe hier schon ein paar gute Partys gefeiert.

Was geht Ihnen in Zürich besonders auf den Keks?

Hungerbühler: Die rücksichtslosen Velofahrer, die glauben, sie müssten sich an keine Verkehrsregeln halten und überall mit dem Kopf durch die Wand.

Sie machen eine Schönheitsoperation. Was würden Sie ändern und warum?

Hungerbühler: Nichts. Ich glaube, man muss – leider Gottes – in Würde altern.

Wer ist Ihr liebster politischer Gegner und warum?

Hungerbühler: Spontan denke ich da an Roger Liebi von der SVP. Trotz unterschiedlicher Meinungen kann man mit ihm nach geschlagener Schlacht auch noch ein Bier trinken gehen.

Wer ist Ihr Vorbild oder Kindheitsheld?

Hungerbühler: Meine Eltern sind meine Vorbilder.

Wann haben Sie das letzte Mal einen über den Durst getrunken?

Hungerbühler: Mitte Juni, an einer Party.

Wann haben Sie zum letzten Mal geweint?

Hungerbühler: Als meine Grossmutter gestorben ist.

Was ist Ihnen heilig?

Hungerbühler: Wahre und echte Freundschaften.

Glauben Sie an Gott?

Hungerbühler: Ja. Ich bin sicher, es gibt etwas, das nach dem Tod kommt, darum muss es auch jetzt jemanden geben, an den man glaubt.

Welches ist Ihre Lieblingsband?

Hungerbühler: Savage Garden. Leider gibt es die Band heute nicht mehr.

Geben Sie einem Bettler Geld?

Hungerbühler: In der Schweiz praktisch nie. Wenn ich in Ländern in den Ferien bin, in denen es eine echte Armut gibt, dann kann es sein, dass ich etwas gebe.

Sex ohne Liebe. Was halten Sie davon?

Hungerbühler: Sex gehört für mich zur Liebe. Sex ohne Liebe ist ja nichts anderes als Biologie. Solange das unter erwachsenen Menschen und einvernehmlich passiert, ist es Privatsache.

Sie gehen mit Ihrem Partner fein essen. Was darf es höchstens kosten?

Hungerbühler: 200 Franken.

Wer ist für Sie der bedeutendste Zürcher?

Hungerbühler: Johann Heinrich Pestalozzi.

Von welchem Beruf träumten Sie als Kind?

Hungerbühler: Wie wohl alle Buben, die Mitte der 70er-Jahre geboren wurden, habe ich davon geträumt, Lokiführer zu werden.

Sie sind einen Tag lang König der Schweiz. Welches Gesetz würden Sie einführen?

Hungerbühler: Ich würde zwar gar nicht unbedingt König sein wollen, aber wenn ich denn müsste, dann würde ich das System der Steuern vereinfachen und diese auch gleich noch senken.

Was haben Sie bis heute leider noch nicht gemacht?

Hungerbühler: Einen Pilotenkurs.

Was bereuen Sie?

Hungerbühler: Nichts.

Welches ist Ihre Lieblingsapp?

Hungerbühler: Ich habe nicht so viele Apps, aber Facebook ist sicher eine, die ich regelmässig verwende.

Wohin wollten Sie schon immer mal verreisen?

Hungerbühler: Nach Kanada. Im Speziellen Vancouver.

Wovor fürchten Sie sich?

Hungerbühler: Vor Schlangen. Egal ob giftig oder nicht, die machen mir Angst. Und zwar panische.

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?

Hungerbühler: Eine Tomatensuppe, gefolgt von Ghackets mit Hörnli und zum Dessert eine Cremeschnitte.

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