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Interview

Beliebt bei Nostalgikern: die Furkadampfbahn.

Tourismusbranche ist gefordert: Bahn boomt

Von: Ginger Hebel

17. Januar 2017

Am 26. Januar beginnt die Fespo. Messeleiter Stephan Amstad über die Herausforderungen im Reisemarkt und gefragte Destinationen.

Die Tourismusbranche steht vor grossen Herausforderungen. Terror in Ägypten, in der Türkei, in Europa. Gibt es Alternativen?

Stephan Amstad: Es ist schlimm, was überall passiert, aber die Leute verreisen mehr denn je. Länder, die als sicher gelten, profitieren, zum Beispiel Kroatien, aber auch Island und Spanien. Doch gerade da steigen auch die Preise. Es ist immer eine Frage des Budgets. Die Türkei hat ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich habe im Herbst wunderschöne Familienferien dort verbracht. Die Türkei hat an der Fespo auch weiterhin den grössten Stand. Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld gut über eine Destination informiert. Wir stellen jedoch fest, dass die Leute wieder vermehrt über ein Reisebüro buchen, weil sie dann abgesichert sind, und sich bei Umbuchungen oder Stornierungen an eine Fachperson wenden können.

Profitieren Länder wie etwa die Schweiz und Österreich?

Wellnessferien sind sehr gefragt, und da hat Österreich viel zu bieten. Aber auch Erholungsferien und Burn-out-Prävention sind Themen. Sri Lanka ist als Destination erstmals an der Fespo. Dort finden Erholungssuchende Hotels ohne WLAN und Handyempfang.

Costa Rica ist Gastland an der Ferien­messe. Warum?

An der ITB, der weltgrössten Tourismusmesse in Berlin, haben wir erfahren, dass Edelweiss Air ab Frühling neu direkt von Zürich nach San José fliegt. Costa Rica wird auch die Schweiz Mittelamerikas genannt und ist bei Schweizer Reisenden beliebt. Es ist ein kleines, sicheres und grünes Land mit toller Natur und Tierwelt. Zudem ist Costa Rica ein Vorreiter im nachhaltigen Ökotourismus.

600 Aussteller präsentieren ihre Ferienangebote, zudem lockt die Sonderschau Bahnreisen. Warum der Fokus aufs Zugfahren?

Die Schweiz ist ein Bahnland, wir reden aber nicht von der Pendler-Strecke Zürich-Bern, sondern von historischen Bahnreisen mit der Furkadampfbahn oder dem Glacier Express. Die Vielfalt an Bahnreisen ist gross, von der Transibirischen Eisenbahn bis zum Luxuszug Rovos Rail durch Südafrika.

Früher erholte man sich zwei Wochen am Stück, heute verreisen die Leute kürzer und öfter.

Ja, die Zeiten, wo man zwei Wochen Badeferien im selben Hotel verbrachte, sind etwas vorbei. Erlebnisreisen stehen hoch im Kurs, zum Beispiel mit dem Wohnmobil durch Kanada. Auch Korsika oder Andalusien sind ideale Ziele für Selbstfahrer. Rundreisen in Minigruppen sind beliebt, aber auch kombinierte Bus- und Veloreisen, wo das Gepäck von Hotel zu Hotel transportiert wird. Städtereisen sind eine ideale Möglichkeit, um kurz aus dem Alltag auszubrechen. Das Baltikum ist eine Neuentdeckung, Tallinn und Riga sind tolle Ziele für alle, die Rom und Paris schon gesehen haben.

Weitere Informationen: Fespo Ferien-/Erlebnis-/Golfmesse 26. bis 29. Januar, Messe Zürich

www.fespo.ch

 

Tickets zu gewinnen

Das «Tagblatt» verlost 10 × 2 Tickets für die Ferienmesse Fespo in der Messe Zürich. Gültig für einen beliebigen Tag zwischen dem 26. und 29. Januar. Schreiben Sie uns ein E-Mail mit Namen, Adresse, Telefon und Betreff FESPO an:

gewinn@tagblattzuerich.ch

 

 

 

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