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Lifestyle

Heidi Randegger ist Geschäftsführerin der Stiftung Tierrettungsdienst.

Ein bunter Haufen

Von: Heidi Randegger

08. Oktober 2013

Den Sommer haben wir definitiv hinter uns gelassen. Bunte Blätter an Bäumen und Sträuchern sind die schönsten Boten des Herbstes. In den Gärten beginnt nun das grosse Aufräumen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie akkurat auf manchen Grünflächen jedes einzelne gefallene Blatt entfernt wird.

Das aber habe ich mir in meinem Garten die letzten zwei Jahr schon verkniffen und werde es dieses Jahr genauso halten. Klar schneide ich Sträucher zurück und reche das Laub, aber kaum was landete in der Grünabfuhr. Denn seit ich vor gut drei Jahren hergezogen bin, wünsche ich mir einen lebendigen Garten mit allem möglichen Getier und ganz besonders einem Igel. Der liess sich bisher aber noch nie blicken. Also erst einmal Barrieren abbauen, unter anderem die Gartenzäune so anheben, dass ein Igel untendurch schlüpfen kann. Ausser dem Laub, das unter Bäumen und Sträuchern liegen bleibt – damit es auch Käfer, Spinnen und Larven verschiedener Schmetterlingsarten im Winter kuschelig haben –, habe ich in einer stillen Ecke im Garten, unter der riesigen Scheinzypresse, einen Laub- und Asthaufen aufgetürmt. Ein Winterquartier für Igel soll es sein, das übrigens bis in den späten Frühling liegen bleiben muss, um den Winterschlaf nicht zu stören.

Gestern Abend traute ich meinen Augen kaum, ein Igel spazierte gemütlich über die Terrasse. Endlich, ich hab mich wie ein kleines Kind über meinen vierbeinigen Gast gefreut.

Und ich kann es kaum erwarten, zu entdecken, was sonst noch so alles den Weg in meinen kleinen Garten findet.

Hm, was wohl passiert, wenn im nächsten Frühjahr noch ein kleiner Teich und ein Insektenhotel dazukommen?

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