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Lifestyle

"Schiffsreisen liegen am Puls der Zeit"

Von: Ginger Hebel

25. Januar 2016

Morgen beginnt die viertägige Freizeit-und-Ferien-Messe. Messeleiter Stephan Amstad weiss, welche Destinationen hoch im Kurs stehen.

Die diesjährige Sonderschau an der Fespo heisst «Schiff ahoi!». Im Zentrum stehen Schiffsreisen aller Art. Was ist die Faszination an ­Ferien auf dem Wasser?

Stephan Amstad: Schiffsreisen liegen am Puls der Zeit, was auf das veränderte Reiseverhalten zurückzuführen ist. Heute verbringen viele Leute nicht mehr unbedingt zwei Wochen am Stück in einem Badeferienhotel, sondern entdecken auf ihrer Reise gerne mehrere Destinationen, was auf einer Kreuzfahrt sehr gut möglich ist. Bei unserer Sonderschau entführen wir die Leute aber nicht nur in die Welt der Kreuzfahrtschiffe, sondern informieren auch über Flusskreuzfahrten, Segeltörns und Hausboot­ferien, wo man sein eigener Kapitän sein kann.

Wie findet man die richtige Kreuzfahrt?

Wichtig ist, dass man weiss, mit wem man verreisen möchte und wohin, um nicht auf dem falschen Schiff zu landen. Es gibt mittlerweile so viele verschiedene Schiffe – für Familien, Paare und Alleinreisende, aber auch Themenkreuzfahrten für Gays, Ro­ckerfans und Golfer. Für Abenteuerlustige wäre vielleicht eine Fahrt auf einem Frachtschiff eine Option.

Meldungen von Terroranschlägen und sexuellen Übergriffen verunsichern die Reisenden. Dabei gehörte gerade die Türkei stets zu den Gewinnern unter den Mittelmeerländern.

Solch schlimme Nachrichten schüren natürlich Ängste, ich glaube aber, dass die Schweizer weiterhin Ferien in der Südtürkei machen werden. Die Hotels an der Küste sind bei Familien sehr beliebt und Belek ist eine gefragte Golfdestination. Auch an der Fespo ist die Türkei mit vielen Ständen vertreten. Wir empfehlen, die Reisehinweise vom EDA im Auge zu behalten. Auch Griechenland durchlebt mit der ­Finanz- und Flüchtlingskrise schwierige Zeiten, dennoch ist die Destination bereits gut gebucht.

Welche Orte liegen dieses Jahr bei Schweizern besonders hoch im Kurs?

Klassische Mittelmeerländer wie Spanien, Italien und Frankreich. Aber auch die Ost- und Nordsee sowie die Mecklenburgische Seen­platte verzeichnen einen starken Zuwachs. Bei den Destinationen in Übersee liegt Thailand nach wie vor hoch im Kurs, aber auch Ayurvedakuren in Sri Lanka, die sogenannten Burn-out-Ferien, sind beliebt, die Schweizer suchen Erholung vom Alltag.

Lonely Planet kürt jeweils die interessantesten Reiseziele des Jahres. Die Wahl fiel unter anderem auf Kotor in Montenegro.

Das Land hat landschaftlich viel zu bieten und ist noch unentdeckt. Einige Kreuzfahrtschiffe legen in Kotor an, eine gute Möglichkeit also, die Gegend zu entdecken. Auch das benachbarte Kroatien hat sich zu einem beliebten Reiseziel entwickelt. Die Strände sind sehr schön, allerdings mit Kieselsteinen und nicht mit Sand, was viele Leute aber nicht wissen und deshalb enttäuscht sind. Auch dafür ist die ­Fespo da. Reiseprofis informieren und klären auf, denn jeder hat eine andere Vorstellung vom idealen ­Ferienziel.

Fespo: 28. bis 31. Januar, jeweils von 10 bis 18 Uhr in der Messe Zürich. Tickets gibt es online oder vor Ort. Preise für Erwachsene 15 Franken, Kinder bis 16 in Begleitung von Erwachsenen gratis.

www.fespo.ch

 

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