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Lifestyle

Sandra Sutter gestaltet aufwendig dekorierte Hochzeitstorten.

Süsse Träume

Von: Ginger Hebel

15. August 2017

Kreative Kuchen sind aktuell sehr gefragt. Backkünstlerinnen aus der Stadt Zürich stellen die Kunstwerke von Hand her.

Für Tortenkünstlerin Melanie Stolz ist ein Essen erst vollendet, wenn danach ein Dessert folgt. «Es ist für mich die Krönung jedes Anlasses.» Sie stellt fest, dass immer mehr Brautpaare aus geschmacklichen Gründen auf einen Fondant verzichten. «Man kann auch mit Buttercreme eine Torte elegant überziehen», sagt die 28-Jährige. Beliebt seien derzeit essbare Spitze und Geschmackskombinationen wie Aprikose mit Verveine oder Brombeere mit Safran. Damit die Hochzeitstorte ihrer wichtigen Rolle gerecht wird, sollte sie für das Auge, aber auch für den Gaumen perfekt gestaltet sein und nicht langweilig erscheinen. «Die Ehe soll es ja auch nicht werden.»

Sara Hochuli hat sich mit ihren ausgefallenen, bunten Torten weit über die Stadtgrenze hinaus einen Namen gemacht. «Häufig werden persönliche Erlebnisse oder Geschichten der Paare in die Torten eingebunden», sagt Sara Hochuli. Speziell sind die leichten, nicht zu süssen Füllungen. «Unsere beliebteste exotische Füllung ist Matcha-Mousse auf der Basis von weisser Schokolade mit einem Vanillebiskuit mit schwarzem Sesam und einer dünnen Schicht Yuzu, einer Zitrusfrucht aus Japan». An der Beckenhofstrasse 7 führt sie ihr japanisch-verspieltes Café Les Gourmandises de Miyuko. Im isländischen Reykjavik hat sie mittlerweile ein zweites Tortenparadies eröffnet.

www.miyuko.ch

«Momentan sind die sogenannten Naked Cakes gefragt, die nichts verhüllen und den Blick aufs Innenleben der Torte freigeben», sagt Natascha Buck. In ihrem Atelier an der Friesenbergstrasse produziert sie Torten nach Mass, gerne mit Schokolade- oder Vanillebiskuit, Himbeer- oder Tonkabohnen-Buttercreme und frischen Himbeeren. Die 44-Jährige orientiert sich an aktuellen Mode- und Interior-Trends. «Natürlichkeit ist auch bei den Kuchen Trumpf, die Blumendekorationen dürfen auch gerne etwas wilder sein.»

www.fleurdesucre.ch

Sandra Sutter backt Kunstwerke; Torten mit Blumen und Früchten, bunten Glasuren, Verzierungen, alles von Hand. Die 42-Jährige backte schon immer gern, heute ist sie ausgebildete Patisseriemeisterin und führt an der Leimbachstrasse 58 ihr eigenes Backatelier, wo sie auch Kurse anbietet. Sie arbeitete in London, wo die Tortenkunst regelrecht zelebriert wird. «Auch in der Schweiz sind Torten gefragt, die aufwendig gestaltet und dekoriert werden», sagt Sandra Sutter. Jetzt, im Sommer, sei die Nachfrage nach Hochzeitstorten besonders gross. Beliebt bei Zürcher Brautpaaren sind die Semi Naked Cakes, mehrstöckige Torten, die nur teilweise mit Buttercreme bedeckt sind. «Es macht mir Freude, Torten nach den Wünschen der Hochzeitspaare zu backen.»

www.anothercake.ch

 

 

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