mobile Navigation

Lifestyle

Wo die Erotik zu Hause ist

Von: Ginger Hebel

11. Mai 2015

Sonja Borner führt an der Kasernenstrasse 17 die Boutique Sensuelle, die alle Sinne anspricht. Sie hat viel Energie in ihren Traum vom eigenen Geschäft investiert. Jetzt feiert sie das 10-Jahr-Jubiläum.

Sonja Borner empfängt die Kundschaft mit einem herzlichen Lächeln und heisst sie willkommen in ihrem Reich der Sinne, das sie sich vor zehn Jahren aufgebaut hat. Die Boutique Sensuelle an der Kasernenstrasse 17 ist kein Fetisch-Shop, nichts Anrüchiges, sondern eine Boutique, die sich der subtilen Erotik verschrieben hat. Im hübschen Ladenlokal findet man Lingerie, Massageöle, erotische Literatur, Fesseln, Federn, Vibratoren. «Die ersten beiden Jahre nach der Eröffnung waren hart, ich habe nicht gewusst, wie die Leute auf diese Art von Boutique reagieren, ob sie sich öffnen, ihre Hemmungen ablegen», resümiert Sonja Borner.

Doch mit ihrer Geschäftsidee hat sie voll ins Schwarze getroffen und sich einen treuen Kundenstamm aufgebaut; sie beschäftigt mittlerweile Verkäuferinnen und Beraterinnen. Schweizweit organisieren sie Homepartys, wo sie Frauencliquen die neusten Sextoys präsentieren, und Polterabende in der Boutique mit aphrodisierenden Drinks, erotischen Lesungen und Highheels-Training. «Es ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich, zehn Jahre mit einem Geschäft selbstständig zu sein. Das macht mich stolz.»

Sonja Borner will die Produkte in ihrem Laden nicht um jeden Preis an die Frau oder den Mann bringen; sie konzentriert sich auf das persönliche Gespräch, hört zu, berät und gibt Tipps und Anregungen für ein lustvolles Liebes­leben. Seit dem Erotik-Bestseller «Fifty Shades of Grey» sind Fesselspiele in aller Munde, die ganze Welt redet darüber, was Erotik ist und sein soll. «Es ist jetzt nicht so, dass plötzlich alle auf Bondage stehen, aber die Medienpräsenz hat eine gewisse Offenheit gebracht.» Der Perlen-String ist der Verkaufsrenner seit Jahren. Generell stellt Sonja Borner aber fest, dass der Unterwäsche im Vergleich zu früher weniger Beachtung geschenkt wird. «Ich beobachte, dass weniger Geld für Dessous ausgegeben wird, das finde ich schade, da schöne Wäsche sehr viel mit Sinnlichkeit zu tun hat.» Dafür habe der ganze Bereich der Intimpflege an Bedeutung gewonnen.

Die 40-Jährige ist Mutter zweier kleiner Kinder und lässt sich nebenbei zur Sexologin ausbilden. Künftig möchte sie auch Onlineberatungen anbieten und intime Fragen beantworten. «Das Thema Sexualität ist nie erschöpft.»

www.sensuelle.ch

(mit grossem Onlineshop)

Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von tagblattzuerich.ch

 

zurück zu Lifestyle

Artikel bewerten

Gefällt mir ·  
Noch nicht bewertet.

Leserkommentare

Keine Kommentare