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Lifestyle

Zürich-Impressionen für die Ewigkeit

Von: Ginger Hebel

09. August 2016

Hartmut Kaiser geht nie ohne Kamera aus dem Haus. Er fotografiert Zürich aus jedem Blickwinkel und gestaltet Bilder im Kleinformat.

Die Zürcherinnen und Zürcher lieben ihre Stadt, das spürt der gebürtige Hamburger Hartmut Kaiser, auch er hat sich von Zürichs Schönheiten in Bann ziehen lassen. 2009 eröffnete er an der Forchstrasse 162 das Licht-Spiel-Haus, eine Galerie und Druckwerkstatt. Hier verkauft er selbst produzierte Züri-Bilder, die er Stadtsichten nennt. Hartmut Kaiser geht nie ohne Kamera aus dem Haus. Er fotografiert die Limmatstadt aus jedem Blickwinkel; nicht nur die Sehenswürdigkeiten, sondern auch humorvolle Strassenschilder und Alltagsszenen oder den Gelati-Stand von Daniel Kissling – der mit seinem Glacewagen mittlerweile zum Stadtbild gehört. Fast wöchentlich kommen neue Sujets hinzu. Er bearbeitet die Fotos digital, druckt sie aus und erstellt Bilder im Kleinformat mit Hänge- und Magnetvorrichtung, manchmal bis zu 100 Stück pro Tag. Der Verein Zürcher Eingliederung fertigt die Rohlinge, die Hartmut Kaiser weiterverarbeitet. Seine Bilder sind in verschiedenen Grössen erhältlich: einzeln, als Kleinbildserien oder Collagen. Sämtliche Sujets sind zudem als Leuchte erhältlich. Neu gestaltet er Zürcher Tramnummern als Lichtobjekte. «Es ist die einfachste und aus meiner Sicht schönste Idee, nur die verschiedenfarbigen Nummern abzubilden. Es ergibt eine gute Rauminstallation», sagt Hartmut Kaiser.

Er kennt die Stadt heute besser als mancher Zürcher, nur die Strassennamen bereiten ihm Probleme.Was liebt er denn an Zürich am meisten? «Den See, er ist ein Geschenk», sagt er prompt. In Hamburg hatte er nur die Elbe, die eigne sich aber schlecht zum Schwimmen, und zur Nord- und Ostsee sei es weit. Er mag auch die Zürcher, «wie die Hamburger wirken sie auf den ersten Blick etwas distanziert, aber dann sind sie doch sehr herzlich». Hartmut Kaisers Geschäft ist ein Einmannbetrieb. Ursprünglich hat der 50-Jährige Architektur studiert. Die Computerarbeit und das Visualisieren von Gebäuden hat ihn schon immer fasziniert. Er tätigt auch Grafikjobs, gestaltet Einladungskarten und Geburtsanzeigen oder druckt Familienfotos und Ferienerinnerungen auf Leinwand, Aluminium und andere Materialien. «Meine Arbeit ist ein Stück weit auch Selbstverwirklichung.»

Die Züri-Bilder sind im Niederdorf im Kunstwarenhaus und in der Papeterie Zumstein erhältlich, ebenso bei Vielfach im Seefeld. www.licht-spiel-haus.com

 

 

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