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Lifestyle

Branko B. Gabriel hat im Viadukt eine Herrenboutique eröffnet.

"Zürich muss modemässig mehr Gas geben"

Von: Ginger Hebel

25. Oktober 2016

Mode: Der Promi-Stylist Branko B. Gabriel hat sich einen Wunsch erfüllt und eine eigene Herrenboutique eröffnet. Hier bietet er Schweizer Designern eine Plattform und arbeitet an einer eigenen Kollektion.

Im Viaduktbogen   23 verkauft Branko B. Gabriel, was ihm selber gefällt: extravagante Mode, aber auch Basics, «ein guter Mix ist wichtig, gewisse Kleider sollten massenkompatibel sein.» Über 20 Jahre lang prägte der 42-Jährige die Zürcher Subkultur und Fashionszene. Früher wollte er Goldschmied werden, doch beim Laufbahnzentrum riet man ihm davon ab, weil er ein «Gischpel» war. Er absolvierte eine Lehre als Uhren- und Schmuckverkäufer an der Bahnhofstrasse und schnitt als Bester des ganzen Kantons ab. Später machte er sich als Promi-Stylist einen Namen und baute eine eigene PR-Agentur auf, nebenbei arbeitete er als Verkäufer in der Boutique Komplementair Men, «das Beraten machte mir immer Freude.» Er wurde Geschäftsführer, kaufte den Laden und funktionierte ihn in BRANKOB um.

Mode und Bartpflege Mit seiner Boutique möchte er das Schweizer Handwerk unterstützen. Männer, die schöne Mode mögen, finden hier hochwertige Ledertaschen des St.  Galler Labels Rubirosa, rahmengenähte Schuhe, Cashmerepullover, die beidseitig tragbar sind, aber auch Bartpflege-Produkte des Schweizer Labels Jojack und Schmuckkreationen des Zürcher Juweliers Lesunja – aktuell mit der neuen «Chräis Chäib»-Kollektion. Und weil Branko mit ­seinem eigenen Modestil aus der Masse sticht, findet man bei ihm auch die flippigen Teile der Schweizer Designer Julian Zigerli und Marc Stone. «Zürich muss modemässig noch mehr Gas geben, nicht alle möchten in Schwarz und Grau herumlaufen.»

Künftig werden jede Saison Designer zu Gast im Laden an der Viaduktstrasse sein wie Adrian Reber, der alles in der Schweiz produzieren lässt. «Man muss ihnen eine Plattform bieten, aber auch ihre Kollektionen tragen. Ich war einer der Ersten, der die verrückten Schweizer Designer getragen hat», sagt Branko B. Gabriel. Für nächstes Jahr ist eine eigene Kollektion mit Unisex-Teilen geplant.

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