Im Circus Monti zeigen Mario (links) und sein Bruder Tobias Muntwyler (rechts) mit Artist Willem McGowan (Mitte) eine spektakuläre Diabolonummer.

Artisten, ein Riesenrad und ganz viel Lebensfreude

Der Familiencircus Monti tourt seit 35 Jahren durch die Schweiz. Im neuen Programm dreht sich alles um einen Jahrmarkt. Hinter und auf der Bühne: Die Circussöhne Tobias und Mario Muntwyler.

«Nervosität vor einer Premiere, das gehört einfach dazu», ist Tobias Muntwyler überzeugt. Zusammen mit Bruder Mario, Vater Johannes und dessen Lebensgefährtin Armelle Fouqueray führt er den Familiencircus Monti. 1984 als Familien-AG gegründet, wird der Circus weiterhin von der Familie Muntwyler geführt. «Der Circus ist für mich nicht einfach ein Arbeitsort, er ist mein Leben», sagt der 26-Jährige.

Seit seinem zehnten Lebensjahr steht Tobias mit Diabolos in der Monti-Manege. Nach einer vierjährigen Pause kehrt er dieses Jahr als Artist zurück. Für das neue Programm «Jour de fête» hat er mit seinem Bruder und Artist Willem McGowan eine spektakuläre Diabolonummer einstudiert. Schauplatz der neuen Monti-Inszenierung ist ein Jahrmarkt mit buntem Treiben, einem Riesenrad und ganz viel Lebensfreude. Alle ziehen an einem Strick Seit 35 Jahren tourt der Circus Monti durch die Schweiz, ohne Tiere, dafür mit immer neuen modernen Inszenierungen. «Wir gehen unseren eigenen Weg. Das Publikum mag unseren speziellen Monti-Stil, das ist ein schönes Gefühl», sagt Tobias Muntwyler.

Hinter den Kulissen arbeitet ein 50-köpfiges Team. Johannes Muntwyler leitet als Familienoberhaupt den Circus und macht auch selber im Programm mit. Allerdings gibt er immer mehr Verantwortung an seine beiden ältesten Söhne ab. Der Jüngste, Nicola, macht eine Ausbildung zum Zimmermann. Auch er wünscht sich, nach der Lehre in den Circus einzusteigen. Mario Muntwyler (23) ist ein begnadeter Jongleur. Auch dieses Jahr wird er sein Können unter Beweis stellen. Neben der Arbeit in der Manege arbeitet der gelernte Kaufmann in der Buchhaltung und im Büro des Circusbetriebs. Er schätzt die enge Zusammenarbeit mit seinem Bruder und seinem Vater. «Wir sind nicht immer einer Meinung, aber wir ziehen am selben Strick.»

Während der Tournee bewohnt er, wie alle Familienmitglieder, einen eigenen Wohnwagen. «Als Circusfamilie verbringt man sehr viel Zeit gemeinsam. Wenn ich aber meine Campertür schliesse, dann habe ich meine Ruhe wie zu Hause im eigenen Zimmer.» Und Bruder Tobias ergänzt, «gerade als Kinder haben wir es sehr genossen, unseren Vater immer um uns zu haben. Auch heute ist es schön, mit der Familie unterwegs zu sein.» Auf der diesjährigen Tournee werden die beiden Muntwyler-Söhne von ihren Freundinnen begleitet. «Wenn wir uns mit Kollegen treffen wollen, reisen sie uns in der Regel nach, aber das tun sie gerne», sagt Tobias Muntwyler und lacht.

Weitere Informationen: Circus Monti: 30. Oktober bis 24. November auf dem Kasernenareal.
www.circus-monti.ch

Tickets zu gewinnen

Das «Tagblatt der Stadt Zürich» verlost 3 x 2 Tickets für die Monti-Vorstellung am Freitag, 1. November um 20 Uhr auf dem Kasernenareal. Schreiben Sie uns eine E-Mail mit Namen, Adresse, Telefon, E-Mail-Adresse und Betreff Monti an: gewinn@tagblattzuerich.ch

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