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Aus den Quartieren: Fehlender politischer Wille?
Von: Fredi Masson
Hottingen: Bei Verkehrsplanungsfragen sollte die Quartierbevölkerung mehr mitreden.
Selbstverständlich möchten alle gerne schnellstmöglich von A nach B kommen. Natürlich wünschen sich alle ein möglichst konfliktfreies Zusammenleben auf unseren Verkehrswegen. Nur, wie soll dies umgesetzt werden mit den unterschiedlichsten Interessen, die dahinterliegen? Als ehemaliges Vorstandsmitglied des Quartiervereins Hottingen und vor allem als Mensch, der hier wohnt, lebt und arbeitet, wünsche ich mir bei Verkehrplanungsfragen mehr Einfluss der Quartierbewohner.
Demgegenüber erscheinen mir die Vorgaben des Kantons, mit der bevormundenden «Autodurchflussmenge» ebenso störend wie die unverständliche Ansicht, dass drei aufeinanderfolgende Kaphaltestellen (z. B. Hölderlinsteig – Römerhof – Hottingerplatz) ein Verkehrshindernis darstellen würden. Bei Kaphaltestellen, wie sie vom Quartierverein befürwortet werden, wird die zwischen Gleis und Gehweg befindliche Fahrbahn angehoben, sodass ein niveaugleicher Übergang vom Gehweg zum Tram entsteht. Das bedeutet wesentlich mehr Sicherheit für die Benutzer des öffentlichen Verkehrs. Mit einem verstärkten Einfluss der Quartierbewohner wären die Verkehrswege und Plätze sicherer, ruhiger, attraktiver, und schlussendlich steigern sie die Lebensqualität in unserem Quartier. Sowohl die Neugestaltung des Römerhofes als auch des Hottingerplatzes ergäben einen Mehrwert für uns als Quartierbewohner. Aber Einsprachen und der fehlende politische Wille, den Stadtraum zu gestalten, verzögern den Bau dieser Plätze. Es ist zu hoffen, dass in Zukunft nicht nur die städtischen Behörden und Politiker sich der Anliegen der Quartierbevölkerung annehmen, sondern dass sich auch der Regierungsrat ernsthaft darum bemüht.
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