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Ob beim Verkehr, im Sozialbereich, bei der Energie oder in der Wohnbaupolitik: Die Stadt Zürich zeichnet sich derzeit durch eine äusserst dynamische und innovative Entwicklung aus. (Bild: iStock)

Die Stadt setzt klare Zeichen

Von: Redaktion

09. Februar 2021

Die Departemente der Stadtverwaltung realisieren mit ihren Projekten, Vorhaben oder bereits umgesetzten Plänen die entscheidenden Marksteine für ein erfolgreiches, soziales und attraktives Zürich der Zukunft. 

Die Fachstelle für Gleichstellung organisierte während des Lockdowns innert kürzester Zeit zwei Angebote zur Entschärfung von Krisen im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt. In Zusammenarbeit mit dem Zürcher Hotelier-Verein ermöglichte sie stark belasteten Frauen und ihren Kindern einen Aufenthalt in einem Zürcher Hotel. Zudem richtete sie für Jugendliche in angespannten und gewaltbelasteten familiären Verhältnissen gemeinsam mit dem Schlupfhuus Zürich, kokon Zürich, OJA Offene Jugendarbeit Zürich und dem Mädchenhaus Zürich den Instagram-Kanal #stressdihei ein. Dort finden Jugendliche Informationen über Hilfsangebote und darüber, wie sie Freundinnen und Freunde in schwierigen Situationen unterstützen können. Der Instagram-Kanal ist weiterhin aktiv.

Mit Beginn des Lockdowns hat die Stadt Zürich die teilweise massiven Ertragsausfälle der Stadtzürcher Kitas vorfinanziert, um das Überleben der systemrelevanten Angebote sicherzustellen. Die finanziellen Lücken, die im späteren Verlauf des Jahres für die Kitas dadurch entstanden sind, dass die Bundesmittel den entstandenen Ausfall nicht vollumfänglich gedeckt haben, werden nun noch subsidiär durch die Stadt Zürich geschlossen.

Hilfe wird auch für Arbeitnehmende mit längerer Abwesenheit vom Arbeitsmarkt oder mit hohem Risiko für einen Jobverlust bereitgestellt. Sie können sich ab sofort im Rahmen eines Pilotprojekts kostenlos mittels Beratungsgutscheinen im Laufbahnzentrum der Stadt Zürich beraten lassen.

Entschärfungen für Velos

Eine digitale Erfolgsgeschichte ist der Online-Service «Mein Konto» (www.stadt-zuerich.ch/meinkonto) als zentraler Zugang zu den Online-Services der Stadt Zürich. Hier können die Nutzenden beispielsweise ihre Steuern verwalten, einen Trautermin buchen, sich für städtische Wohnungen bewerben, einen Umzug melden, die Kinderbetreuung organisieren oder Zivilstandsdokumente bestellen. Die Zahl der registrierten Nutzenden wird demnächst die Marke von 100 000 erreichen.
Umgesetzt werden konnten zudem weitere Massnahmen zum sicheren Velofahren: So konnten einige der gefährlichsten Situationen für Velofahrende entschärft werden, etwa am Bucheggplatz und am Hubertus durch Veloweichen und Roteinfärbungen, an der Dörflistrasse durch eine Trottoirnase. In Strassenbauprojekten wurde zudem die Veloinfrastruktur verbessert oder ergänzt, wie beim Lückenschluss in der Tannenstrasse zwischen dem Central und dem ETH-Hauptgebäude. Auch mit der Realisierung des Velovorzugsroutennetzes geht es voran. So wird die Langstrassenunterführung angepasst und bald die Routen an der Baslerstrasse und der Mühlebachstrasse in Angriff genommen.
Eine Erhöhung der Sicherheit für die Stadtzürcher Bevölkerung kann dank der Pandemie-Massnahmen festgestellt werden. Es kam zu weniger Einbruchdiebstählen, weniger Verkehrsbussen oder Vorfällen mit Hooligans. Der polizeiliche Ordnungsdienst leistete weniger Einsätze; dafür kam es zu Echt-Einsätzen für den Zivilschutz.

Neue Projekte stehen im Gesundheits- und Umweltbereich an. Das Thema Klimawandel und Klimaschutz wurde bereits bei einem ersten physischen Klimaforum im Oktober mit Verbänden, Organisationen, Wirtschaft, Politik und Behörden diskutiert. Jetzt startet die Stadt Zürich auch einen ersten Online-Dialog. Interessierte finden auf der Plattform www.klimaforumzuerich.ch Informationen zu städtischen Massnahmen für den Klimaschutz, Ideen für neue Massnahmen und offene Fragen, welche die Stadt spiegeln und diskutieren möchte.

Weiter Fahrt nimmt die Umsetzung der Altersstrategie 2035 auf mit mehr Alterswohnungen oder Wohngemeinschaften für Hochaltrige. Eine zentrale Plattform für alle Altersfragen ist derzeit in Planung.

Neue Energiequellen

Auch der öffentliche Verkehr ist dynamisch unterwegs. Laufend stossen weitere Flexity-Trams zur Tramflotte. Das bringt insbesondere eine Entlastung bei der Fahrzeugsituation. Ein Pilotprojekt für die Mobilität der Zukunft ist der Rufbus «Pikmi» in den Quartieren Altstetten und Albisrieden mit zugehöriger App. Innovatives tut sich auch im Energiebereich. Im Energieverbund Altstetten und Höngg heizt das EWZ seit Oktober erste Liegenschaften mit Energie aus gereinigtem Abwasser und der Klärschlammverwertung des Klärwerks Werdhölzli. Im Rahmen der 2000-Watt-Beiträge entrichtet die Stadt Zürich überdies höhere Förderbeiträge für Wärmepumpen und Anschlüsse an einen Energieverbund.

Mit der geplanten Erweiterung der Fernwärme-Versorgung soll der mit Fernwärme gedeckte Anteil am städtischen Wärmebedarf in den nächsten Jahren von 15 auf 25 Prozent gesteigert werden. Dadurch spart die Stadt Zürich ab 2050 jährlich 12,4 Millionen Liter Heizöl ein. Dank der Erweiterung der Fernwärmeversorgung können in naher Zukunft auch die Quartiere Oberstrass, Unterstrass, Wipkingen, Sihlquai und Aussersihl mit der klimaschonenden Fernwärme beheizt werden.

Kultureller Meilenstein

In die Zukunft weisen auch die Projekte für den Ausbau des Schulraums. So laufen derzeit Wettbewerbe für ein neues Sekundarschulhaus im Isengrind und die Schulanlagen Saatlen und Borrweg. Dieses Jahr können die instandgesetzten und umgebauten Schulanlagen Gubel und Mürtschenpark ihren Betrieb aufnehmen. Neue Pflöcke wurden beim preisgünstigen Wohnen eingeschlagen. So begann am 1. Februar die Erstvermietung der neuen Siedlung Hornbach im Seefeldquartier. Am 1. April wiederum werden die Wohnungen der neuen Siedlung Herdern im Kreis 4 erstvermietet. Am 1. Februar begannen auch die Vorbereitungsarbeiten zur Einrichtung der Baustelle sowie die Abbauarbeiten in der Depothalle auf dem Areal Depot Hard in Zürich-West. Einen städtebaulichen und kulturellen Meilenstein wird die Eröffnung der Kunsthaus-Erweiterung bilden. Sie ist für kommenden Oktober geplant.

Fertiggestellt ist das neue Sportzentrum Josef in der Shedhalle der alten Zentralwäscherei. Aufgrund der Coronavorschriften konnte es zwar noch nicht eröffnet werden; während der Zwischennutzung umfasst das Angebot aber unter anderem auch virtuell unterstützte Trainingswelten. Auch wenn Sport- und Freizeitkurse während der Sportferien nicht als Präsenzkurse durchgeführt werden können, gibt es rund 40 Onlinekurse, von Fussball bis Akrobatik (www.sportamt.ch/kurse).

 

Persönlicher Glücksmoment von Stadtpräsidentin Corine Mauch:

Natürlich spüre auch ich ab und zu den Corona-Koller. Doch Corona lehrt mich auch immer wieder zu überlegen, wo ich im Alltag Lichtblicke einbauen könnte: im winterlich-verschneiten Wald spazieren, ein gutes Musikstück im Chat mit FreundInnen teilen, den Weg durch die Stadt zu Fuss machen und staunen, was es alles zu sehen gibt, ein neues Kochrezept ausprobieren oder einfach mal Zeit zum Lesen haben.

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