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Die VBG-Trams sollen besser wahrgenommen werden

09. Juli 2013

Gemeinsam mit den Partnern von Polizei und Kanton Zürich hat die VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG Massnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer entlang der Tramlinie der Glattalbahn zu erhöhen. Ziel der umgesetzten Vorkehrungen ist es, die Aufmerksamkeit von Fussgängern, Zweirad- und Autolenkern verstärkt auf den vortrittsberechtigten Tramverkehr zu richten und dadurch Unfällen vorzubeugen.

An einer Medienkonferenz und Begehung in Wallisellen orientierten die VBG, die Kantonspolizei Zürich und das kantonale Tiefbauamt am Dienstag über die Massnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit entlang der Glattalbahn. Auslöser waren die neun Unfälle seit Jahresbeginn, in welche jeweils Trams der Glattalbahn involviert worden waren. «Die Reihe von Unfällen ist uns sehr nahegegangen und hat uns in den letzten Monaten intensiv beschäftigt», sagt VBG-Direktor Matthias Keller. Die VBG hat gemeinsam mit den Partnern von Gemeinden und Kanton zahlreiche Handlungsoptionen geprüft und umgesetzt, um die Aufmerksamkeit von Fussgängern, Zweirad- und Autofahrern zu erhöhen.

Sensibilisierung und Steigerung der Wahrnehmbarkeit

Als Sofortmassnahmen im Frühjahr haben die Stadtpolizei Opfikon sowie die VBG ihre Präsenz mit uniformiertem Personal entlang der Flughofstrasse verstärkt. Gleichzeitig hat die VBG gemeinsam mit den Gemeinden Dübendorf, Kloten, Rümlang, Wallisellen und Opfikon eine Sensibilisierungskampagne mit Plakaten «Für Ihre Sicherheit» durchgeführt, die auf die Beachtung der Lichtsignale abzielt. Diese Kampagne wird nun mit einer zweiten Welle unter dem Titel «Augen auf – sicher übers Tramgleis.» fortgeführt und durch Mailings und Flyer verstärkt. Die VBG selber hat das Frontdesign ihrer Cobra-Trams heller und kontrastreicher gestaltet, um die Erkennbarkeit zu verstärken.

Drei neuralgische Verkehrsknoten optisch hervorgehoben

Gemeinsam mit dem kantonalen Tiefbauamt und dem Amt für Verkehr wurden schliesslich drei stark befahrene Verkehrsknoten in Wallisellen, Dübendorf und Opfikon-Glattbrugg im Rahmen eines Pilotprojektes baulich angepasst: Das Tram-Trassee wurde auffällig grün eingefärbt und die Lichtsignalanlage durch einen LED-Hinweis ergänzt, der zusätzlich zum Rotsignal aufleuchtet, sobald sich ein Tram nähert. «Dadurch erscheint der Gleisbereich auf der Strasse sichtbarer. Wir wollen die Aufmerksamkeit des Strassenverkehrs gezielt auf den Gefahrenbereich lenken, um die gebotene Vorsicht zu bewirken», sagte Felix Muff, Kantonsingenieur. Auch weitere Massnahmen wie zum Beispiel zusätzliche Barrierenanlagen seien geprüft worden. Diese sind derzeit jedoch keine Option. «Zusätzliche Barrieren hätten zur Folge, dass der Verkehrsfluss auf den stark befahrenen Strassen massiv beeinträchtigt und die Staugefahr damit ansteigen würde.»

Die umgesetzten Massnahmen sollen die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer erhöhen und diese für die Einhaltung der geltenden Verkehrsregeln sensibilisieren. Hauptursache praktisch aller Unfälle entlang der Glattalbahn waren die Missachtung der Signale oder Verkehrsregeln bzw. Unachtsamkeit, wie Marc 2 Neracher, Chef Verkehrstechnische Abteilung bei der Kantonspolizei Zürich, anhand der abgeschlossenen polizeilichen Untersuchungen vor den Medien ausführte. «Verkehrsregeln und Signale beachten, Strassen und Gleise vorsichtig queren – wer sich mit dieser gebotenen Aufmerksamkeit im Verkehr bewegt, hilft aktiv mit, Unfälle zu vermeiden. Das dient der eigenen Sicherheit und jener der anderen Verkehrsteilnehmer », betonte Neracher.

Die VBG hofft, dass die umgesetzten Massnahmen spürbar zu mehr Sicherheit beitragen. Die Wahrscheinlichkeit, dass auch in Zukunft wieder Unfälle passieren, besteht jedoch leider trotz der getroffenen Massnahmen nach wie vor. Aber wenn die Vorkehrungen auch nur einen Unfall vermeiden helfen, ist damit bereits etwas erreicht. «Wichtig für uns ist, dass wir alles Mögliche und Sinnvolle unternehmen, um die Verkehrsteilnehmenden beim sicheren Miteinander auf der Strasse zu unterstützen», sagte VBGDirektor Matthias Keller.

Umgesetzte Massnahmen entlang der Glattalbahn im Überblick

– Mit der Kommunalpolizei: Erhöhung der Personalpräsenz von Kommunalpolizei und VBG vor Ort

– Mit Gemeinden: - Erste Sensibilisierungskampagne «Für Ihre Sicherheit» (Plakat) - Zweite Sensibilisierungskampagne «Augen auf – sicher übers Tramgleis.» (Plakat, Mailing, Flyer, Internet)

– Mit Kanton: Pilotprojekte mit eingefärbtem Trassee, LED-Signalen «BAHN» - Wallisellen, Kreuzung West-/Hertistrasse (zusätzlich Abschrankungen für Fussgänger und Radfahrer, strikteres Ampelregime) - Dübendorf, Kreuzung Ring-/Neugutstrasse - Opfikon-Glattbrugg, Kreuzung Flughof-/Riethofstrasse (zusätzlich Bodenmarkierung Warnsignal)

– Anpassung Design der Cobra-Front zur besseren Sichtbarkeit (Erhöhung Kontrast)

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