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In der Stadt stehen derzeit 242 Wohnungen leer. Bild: PD

Etwas mehr leere Wohnungen - trotzdem keine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt

13. August 2013

Die Zahl leer stehender Wohnungen hat sich leicht erhöht. Im Kanton Zürich standen am 1. Juni 2013 4168 Wohnungen leer. Der Leerstand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 300 Wohnungen, respektive acht Prozent. Der Leerwohnungsanteil hat somit 0,6 Prozent erreicht, nachdem er im Vorjahr bei 0,56 Prozent lag. Auch in der Stadt Zürich ist ein moderater Anstieg der Leerstände zu beobachten; mit 242 leeren Objekten umfasst der Leerbestand aber nur 0,11 Prozent aller Wohnungen. Von einer Entspannung auf dem Wohnungsmarkt kann damit nicht gesprochen werden.

Mit der Leerwohnungszählung wird jährlich die Zahl der Wohnungen ermittelt, die während kürzerer oder längerer Zeit leer stehen (vgl. Kasten auf Seite 2). Der leichte Anstieg im letzten Jahr bedeutet, dass etwas mehr Wohnungen gebaut als belegt wurden. Das ist unter anderem die Folge eines leichten Rückgangs des Bevölkerungswachstums bei an-haltend hoher Bautätigkeit. Der Anstieg des Leerstandes ist allerdings nur schwach, womit der Wohnungsmarkt im Raum Zürich angespannt bleibt.

Wohneigentum weniger gut absorbiert
Während die Zahl leer stehender Mietwohnungen stabil blieb, stiegen die Leerstände bei den Verkaufsobjekten von 650 auf über 900 an. Darunter fallen sowohl Einfamilienhäuser, deren Leerstandszahl um 100 anstieg, als auch Eigentumswohnungen. 89 der 171 Zür-cher Gemeinden verzeichnen einen Anstieg der Leerstände – in den drei Vorjahren hatten Rückgänge überwogen. Das zeigt, dass die Absorption der Neubauten vielerorts etwas nachgelassen hat. Dies betrifft primär Landgemeinden im Unterland, Weinland, Tösstal oder Knonaueramt. Auffällig ist aber auch, dass die meisten Gemeinden am Zürichsee leichte Anstiege melden, was mit der Entwicklung in der Stadt Zürich korrespondiert.

Stadt Zürich: Höchste Leerstände an See und Zürichberg
In der Stadt Zürich ist die Zahl der leer stehenden Wohnungen mit 242 weiterhin sehr niedrig; diese Zahl entspricht einem Leerwohnungsanteil von nur 0,11 Prozent. Die höchs-ten Leerstandsquoten werden in der Innenstadt (Kreis 1) sowie in den teuren Wohngebie-ten am See und am Zürichberg erreicht (Kreise 2, 7 und 8). In diesen vier Kreisen stieg die Leerwohnungszahl durchwegs leicht an, während sie in den übrigen Kreisen insgesamt stabil, d.h. ausgesprochen tief blieb.

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