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Das «Tagblatt»-Team dankt seinen Leserinnen und Lesern sowie seinen Kundinnen und Kunden für die Treue während des ganzen Jahres und wünscht von Herzen frohe Festtage (von links): Stine Wetzel, Sacha Beuth, Jan Strobel, Lucia M. Eppmann, Daniel Fritsche, Ginger Hebel, Monika Herrmann und Guido Helbling. Bild: Nandor Nagy

Frohe Weihnacht!

19. Dezember 2017

Liebe Leserinnen und Leser,

Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu, sicherlich mit einigen Turbulenzen, aber auch mit ganz zauberhaften Momenten. 

Die Menschen in der Stadt halten Rück- und Ausschau. Viele wagen aber auch einen zögerlichen Blick in die Zukunft. Was wird das neue Jahr bringen? Wie viele Möglichkeiten zur eigenen Steuerung des Lebens werden einem bleiben? Nimmt die Beeinflussung von aussen, durch Politik und Wirtschaft, weiter zu? Wie ehrlich wird man mit den Menschen umgehen? Wird man im nächsten Jahr wieder Mücken zu Elefanten machen, um von den wirklichen Problemen abzulenken? Viele Fragen, die auf ehrliche Antworten warten. Auf Menschen, die mit dem notwendigen Augenmass, mit Besonnenheit zum Wohle aller handeln. Vielleicht bieten gerade die Gesamterneuerungswahlen in der Stadt Zürich Möglichkeiten, sich für Politiker zu entscheiden, denen man vertraut und solches zutraut. 

Beginnen sollte letztlich aber jeder Einzelne bei sich selbst. Mit besten Absichten und voller Überzeugung die eigenen Vorsätze endlich zu verwirklichen und umzusetzen. Bei Dingen wie Abnehmen, weniger Schokolade essen, Rauchen abgewöhnen, zeitig am Morgen aufstehen und Ähnlichem muss man nicht viel nachdenken. Gute Vorsätze werden schnell gefasst, ernst gemeint, rasch verworfen und noch schneller vergessen. 

Doch was ist, wenn es um etwas Ernsthaftes, das Leben Veränderndes geht? Ein sehnlichster Wunsch, welcher die Bruchstücke des Lebens wieder kitten, das Dasein wieder lebenswert machen soll. Für sich selber, bei Nachbarn, einem guten Freund, bei Kollegen. Hören wir noch, wenn jemand am tiefsten Punkt seines Lebens angekommen ist, einen manchmal stummen Schrei nach Hilfe aussendet? Man sollte im neuen Jahr nicht nur sein eigenes Ego im Spiegel betrachten, sondern auch einmal über den Tellerrand hinausblicken. Warum nicht auch einmal Probleme offen ansprechen, unliebsame Wahrheiten benennen, ohne dass man abgestempelt, abgemahnt, bestraft oder diskriminiert wird? 

Das neue Jahr wird 8760 Stunden haben, Zeit, in der man den Bezug zur Realität, zum wirklichen Leben nicht verlieren sollte. Denn wie sagte einst Nietzsche: «Erst am Ende eines Jahres weiss man, wie sein Anfang war.» 

Lucia M. Eppmann, Chefredaktorin

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