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Gerettet: Die rumänischen Hunde sind da

Von: Clarissa Rohrbach

26. November 2013

Claudia Weber hat sechs rumänische Hunde nach Zürich geholt. Die Spenden der «Tagblatt»-Leser sind nun auf dem Weg nach Rumänien.

Stundenlang mussten die Welpen ausharren, dann war es so weit: Sie kamen in Zürich an. Dank Claudia Weber, vielen Helfern und einer Bekannten fanden am Wochenende fünf rumänische Hunde hier Zuflucht. «Wir haben vor Erleichterung geweint.» Die Zürcherin setzt sich privat für die Streuner ein, die in Rumänien zurzeit massenweise getötet werden (das «Tagblatt» berichtete). Fünf Tiere zu retten, sei nichts im Vergleich zu all jenen, die dort noch leiden müssten. «Aber als ich ihre Äuglein sah, wusste ich, dass ich das Richtige tue.»

Wochenlange Vorbereitungen waren nötig, bevor die Hunde ausreisen konnten. Denn diese brauchen einen EU-Pass und einen Schutzvertrag, müssen geimpft und gechippt werden. Im Vorfeld wurden die Pflegestellen kontrolliert. «Ich wollte sicher sein, dass die Hunde gut aufgehoben sind.» Zwei Helfer einer rumänischen Tierrettungsorganisation fuhren schliesslich mit den Tieren los. «Bei der Ankunft roch zwar alles anders als in ihrer Heimat, und die Leute waren fremd, aber die Kleinen schwänzelten zutraulich», erzählt Weber. Das habe ihrem Herzen gutgetan. Alle Hunde seien gut untergebracht, Weber und ihre Helfer möchten nicht die Tierheime füllen, sondern den Hunden ein Zuhause geben. «Wir sind alle Einzelkämpfer, für uns zählt nur das Tier, wir helfen uns gegenseitig.»

Auch für die Unterstützung der «Tagblatt»-Leser ist sie mehr als dankbar. «Die Hilfsbereitschaft hat mich fast umgehauen, ich bin sehr glücklich über diesen Erfolg.» Denn die Tierschützerin bekam Dutzende von Mails, welche sie bis tief in die Nacht bearbeitete. Darauf holte sie kiloweise Hundematerial bei den Spendern ab. Nun wurde der rumänische Transporter für die Rückfahrt mit all diesen Gaben und gespendetem Futter von Fressnapf beladen. «Ich habe mehr als eine Tonne Ware gesammelt, es hatte nicht einmal alles Platz im Fahrzeug.» In wenigen Tagen werden die Spenden in den Hundeheimen in Rumänien verteilt. «Ohne die Hilfe der Leser wäre das nicht möglich gewesen, ich bedanke mich.»

Doch Webers Mission ist noch nicht beendet. Sie wird weiterhin mit verschiedenen Organisationen zusammenarbeiten, um Spenden zu sammeln und die Hunde zu ­platzieren. «Ein neues Zuhause in   Zürich bedeutet eine Erlösung vom Leiden.»

claudiaweber06@yahoo.de 

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