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Hohe Immobilienpreise – was hilft bei der Finanzierung?

Von: RED

12. August 2021

Sie sind auf der Suche nach Wohneigentum? Man liest überall, dass die Preise dafür explodieren. Ist es heute noch möglich, mit einem Einkommen von 145'000 Schweizerfranken ein Haus für eine Million Schweizerfranken zu erwerben?

Ein Haus für eine Million Schweizerfranken zu finden und dieses mit einem Einkommen von 145'000 Schweizerfranken zu finanzieren sind zwei grosse Herausforderungen. Es gibt aber in vielen Fällen Lösungen für ein solches Vorhaben. Schweizweit liegen fast zwei Drittel aller Eigenheimtransaktionen (60%) unter dem Wert von einer Million, ein Drittel davon sind Häuser. Bei der Finanzierung ist die Auswahl an Anbietern so gross wie noch nie und sie zeigen sich aufgrund der tiefen Zinsen und hohen Immobilienpreise vermehrt gewillt in ihren Berechnungsmodellen von den typischen Marktstandards abzuweichen und eine individuellere Sicht auf die finanzielle Situation des Käufers einzunehmen.

Finanzierung mit erhöhter Tragbarkeit

Die kalkulatorischen Zinskosten, welche zur Berechnung der Tragbarkeit herbeigezogen werden, liegen trotz rekordtiefem Zinsumfeld unverändert bei fünf Prozent und damit rund fünfmal höher als die effektiven Zinskosten. In diesem Fall würde der Kauf ein Einkommen von 180‘000 Schweizerfranken erfordern, um die kalkulatorische Standard-Tragbarkeit von 33 Prozent zu erreichen. Hohe Immobilienpreise und stagnierende Einkommen haben aber dazu geführt, dass heute über 40 Prozent der Käufer die Standard-Tragbarkeit überschreiten. Acht Prozent liegen gar über einer Tragbarkeit von 40 Prozent, was im vorliegenden Fall mit 41 Prozent auch so wäre. Es ist also keineswegs ausgeschlossen, einen Anbieter zu finden, der diesen Kauf mit einer erhöhten Tragbarkeit finanzieren würde.

Zusätzliches Eigenkapital einbringen

Eine weitere Möglichkeit ist, mehr Eigenkapital einzubringen und damit die Hypothekarhöhe zu reduzieren. Wenn der Käufer anstelle der minimal erforderlichen 200'000 zusätzliche 100'000 Schweizerfranken einbringt – beispielsweise aus der Pensionskasse oder der dritten Säule – würde das oben angenommene Einkommen genügen, um die Standard-Tragbarkeit zu erreichen.

Anforderungen der Anbieter vergleichen

Eigenheimkäufer mit knapper Tragbarkeit sollten einen möglichst breiten Vergleich anstellen. Nicht primär wegen dem günstigsten Zins, sondern weil die Anforderung der Anbieter sehr unterschiedlich sind. Es gibt Anbieter, die in ihren Berechnungsmodellen einen kalkulatorischen Zins von 4.5 Prozent einsetzen oder die jährlichen Unterhalts- und Nebenkosten bei neueren Objekten reduzieren. Auch gibt es solche, die mit dem höheren Brutto-Einkommen rechnen oder beispielsweise auch eine Bonus-Zahlung anrechnen. Grundsätzlich kann man sagen, dass Versicherungen in ihren Vergabekriterien sehr strikt sind und kaum über die Standard-Tragbarkeit hinaus finanzieren, während Pensionskassen und Anlagestiftungen sowie vereinzelte Banken eine individuelle Sicht auf die finanzielle Situation des Käufers ermöglichen.

Weitere Informationen: Klicken Sie hier!

MoneyPark in Zürich
Stefania Boffa, MoneyPark Filialleiterin Zürich

Telefon 044 200 75 87

stefania.boffa@moneypark.ch
 

 

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