mobile Navigation

News

Die 3+-Sendung «Notruf – Retter im Einsatz» gewährt einen ungewohnten Einblick in die Blaulicht-Arbeit. (Bild: 3+)

Mitten im Rettungseinsatz

Von: Christian Saggese

18. Februar 2021

Die Sendung «Notruf – Retter im Einsatz» auf 3+ begleitet ab heute Donnerstag Schutz & Rettung Zürich und die Kantonspolizei bei ihren Einsätzen. Beteiligte erzählen von ihren Erlebnissen. 

Notruf bei Schutz & Rettung Zürich: Eine Person ist unter einem Tram eingeklemmt! Nur sein Arm ist noch zu sehen. Schnell eilen die Rettungssanitäter an den Unfallort. Als Begleitung mit dabei: das Kamerateam der 3+-Sendung «Notruf – Retter im Einsatz». Morgen Donnerstag wird die 5. Staffel der Doku-Serie fortgesetzt, die sich unter anderem der wichtigen Arbeit der Zürcher Blaulichtorganisationen widmet. Im Beitrag über den Tram-Unfall steht Rettungssanitäterin Mirjam Roost im Einsatz. So viel sei an dieser Stelle von ihr bereits verraten: «Durch eine gute Schmerzherapie konnten wir dem Patienten eine Menge Schmerz ersparen. Und trotz schwerer Verletzungen konnte er die Reha zwischenzeitlich verlassen.»

Das Unvorhersehbare

Dieses Unglück ist glücklicherweise keine alltägliche Situation. Und doch ist es das Unvorhersehbare, das einen Reiz der Blaulicht-Berufe ausmacht, sind sich fast alle Beteiligten der Sendung einig. So auch Berufsfeuerwehrmann Beat Müller. Um der Sanität zu helfen, muss der ausgebildete Höhenretter, gemeinsam mit Kollegen, per Steckleiter in eine Wohnung im ersten Obergeschoss steigen, um die verschlossene Haustür einer Patientin zu öffnen. «Mittels einer neuen Seiltechnik können wir dann die Bergung und den Transport der Patientin von ihrer Wohnung in den Rettungswagen in die Wege leiten.» In eine ähnliche Richtung geht der Einsatz des Feuerwehrmanns und Ausbildungsverantwortlichen Daniel Jost, der in der Sendung eine neue Bergungstechnik präsentiert: «Eine ältere Frau ist nicht mehr gehfähig, um sie schonend über das enge Treppenhaus zu bergen. Die Rettungssanitäter packen sie daraufhin in eine Vakuummatratze. Wir von der Berufsfeuerwehr transportieren sie dann in einer Rettungswanne schwebend und für alle Beteiligten sehr schonend durch das enge Treppenhaus hinunter zum Rettungsfahrzeug.»

Bei Sandro Balmer kann beobachtet werden, wie er einer Seniorin hilft, die sich über starke Brustschmerzen beklagt. Aufgrund verschiedener Informationen der anwesenden Angehörigen wird es für den Rettungssanitäter schwierig, auf die Schnelle eine genaue Diagnose zu stellen. Erstmals erhalten die Zuschauer auch einen Einblick in die Einsatzleitzentrale, die sich unter anderem um die Entgegennahme und Bearbeitung der Notrufe 144 / 118 kümmert. Calltakerin Andrea Wettstein: «Ich bin bei einem Notfall zu sehen, als ich einem Sohn Anweisungen geben muss, wie er seinen Vater reanimiert, bis die Einsatzkräfte vor Ort sind.»

Nebst Schutz & Rettung wurde auch die Kantonspolizei Zürich begleitet. Nach der Meldung einer verdächtigen Situation auf einer Baustelle rücken die Gesetzeshüter mit mehreren Patrouillen vor Ort aus und suchen den Gebäudekomplex unter Beizug eines Diensthundes ab. Verdächtige Personen werden kontrolliert ...

Alarm geht vor

Über die Dreharbeiten haben die Befragten nur gute Worte. Es sei spannend gewesen, hinter die Kulissen einer solchen Produktion zu schauen, alles lief professionell, konzentriert und harmonisch ab. Doch Berufsfeuerwehrmann Harald Tanner stellt klar: «Die Filmcrew musste sich ganz an unserem Tagesbetrieb orientieren und bei einem Alarm kennen wir kein Pardon, Kamerateam hin oder her, dann muss alles funktionieren. Und es hat funktioniert.» Urs Eberle, Sprecher von Schutz & Rettung Zürich, pflichtet ihm bei: «Im Vorfeld wurde mit der Crew stets besprochen, wie das Vorgehen bei den Einsätzen ist, zudem wurden Grenzen gesetzt. Wo nicht erwünscht, wurde nicht gefilmt, niemand wurde kompromittiert und der Persönlichkeitsschutz niemals verletzt. Alle haben ihr schriftliches Einverständnis zur Veröffentlichung der Aufnahmen gegeben.»

Eberle selbst ist von der «Notruf»-Sendung überzeugt: «In dieser Doku werden die verschiedenen Berufsbilder, die Vielfalt ihrer Tätigkeiten, aber auch die hohen Anforderungen an diese Berufsgruppen sowie die täglichen Herausforderungen auf eindrückliche und authentische Art gezeigt. Auch wird ersichtlich, dass unsere Rettungskräfte weltweit zu den am besten ausgebildeten Fachkräften in ihren Themengebieten zählen. Uns war zudem wichtig, dass unspektakuläre Einsätze, bei denen der sorgsame Umgang mit Menschen und Einfühlungsvermögen im Vordergrund stehen oder die Ökologie ein wichtiger Faktor ist, ebenfalls Platz finden. Wenn die Berufsfeuerwehr beispielsweise einen Bienenschwarm einfängt und umsiedelt oder auslaufende Schadstoffe bindet, um Umweltschäden zu verhindern.»

«Notruf – Retter im Einsatz» jeden Donnerstag um 20.15 Uhr auf 3+

zurück zu News

Artikel bewerten

Gefällt mir ·  
Noch nicht bewertet.

Leserkommentare

Keine Kommentare