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Verlassen das Hotel Widder Ende Jahr: Jan und Regula Brucker.

Neue Ära im Widder Hotel

Von: Ginger Hebel

12. November 2019

Führungswechsel: Regula und Jan E. Brucker führten fast 20 Jahre lang erfolgreich und mit persönlichem Engagement das Hotel Widder am Rennweg. Ab Januar übernimmt Storchen-Direktor Jörg Arnold das Zepter.

Jahrzehntelang machte das Ehepaar Regula und Jan E. Brucker Karriere im Gleichschritt. Sie führten knapp 20 Jahre das traditionsreiche Fünfsternhotel Widder am Rennweg. Zusammen mit ihrem Team investierten sie viel Herzblut in das mehrfach ausgezeichnete Altstadthotel, es trug ihre Handschrift. Ende Jahr ist Schluss. «Das Widder Hotel war für viele Jahre unser zweites Zuhause, die Mitarbeitenden unsere zweite Familie. Natürlich fällt es da nicht leicht, loszulassen und einen solchen Entscheid zu treffen», sagt Jan E. Brucker.

Die Hotellerie ist seine grosse Leidenschaft. 1981 gehörte er zum Eröffnungsteam des Peninsula Peking, später arbeitete er im Peninsula Hongkong. In der Schweiz folgten Stationen in verschiedenen Hotels, darunter im Victoria Jungfrau Grand Hotel in Interlaken, wo er seine Frau Regula kennen lernte. Seit 2001 führt das Direktionsehepaar das Widder Hotel am Zürcher Rennweg.

Vor zwei Jahren wurden die legendäre Widder Bar und das Restaurant mit neuem Konzept als Widder Bar & Kitchen wiedereröffnet. «Wir haben so viele Projekte realisiert und Ideen umgesetzt, irgendwann hat man so ziemlich alles ausgeschöpft», sagt Jan E. Brucker. Das Ehepaar wünschte sich stets etwas mehr Zeit füreinander. Ab Januar werden sie den neuen Lebensabschnitt bewusst geniessen können. «Wir wollen erst einmal ausspannen und verreisen.»

Kein zweiter Storchen

Ab 1. Januar wird Jörg Arnold neuer Gastgeber im Widder. Der 59-Jährige leitet seit 18 Jahren auch das Fünfsternhotel Storchen am Weinplatz an der Limmat. Seit letztem Jahr gehören die Luxushotels zur Gruppe The Living Circle, die sich im Privatbesitz der Schweizer Familie Anda und Franz-Bührle befindet. «Es ist eine Herausforderung, zwei Boutiquehotels zu führen, aber ich freue mich darauf und sehe darin viele Vorteile», sagt Jörg Arnold. So möchte er Synergien nutzen. Lehrlinge und Angestellte würden künftig in beiden Betrieben eingesetzt, und auch der Hotelgast profitiere durch den Zusammenschluss von mehr Möglichkeiten, gerade in gastronomischer Hinsicht.

Gute Gastgeber sind für den Erfolg eines Hotels entscheidend. Fürchtet Jörg Arnold Vergleiche mit dem scheidenden Hotelierpaar? «Nein. Mein Vorgänger im Storchen führte das Haus ebenfalls 28 Jahre lang. Irgendwann gibt es immer einen Wechsel.» Er schätzt den Widder, wie er ist, und möchte ihn erfolgreich weiterführen. «Wir wollen keinen zweiten Storchen machen», betont Jörg Arnold. 

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