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Fussballtempel: Das Fifa-Museum beim Bahnhof Enge. Bild: Fifa

Neuer Glanz für die Fussball-Hauptstadt

Von: Jan Strobel

23. Februar 2016

Fifa-Museum: Am Sonntag wird in der Enge die neue Institution des Weltfussballs eröffnet. Für Zürich Tourismus ist das Museum ein Glücksfall.

Für den Weltfussballverband Fifa steht dieser Tage natürlich nur ein Anlass im Zentrum: die Wahl des Nachfolgers von Sepp Blatter diesen Freitag. Gewissermassen im Schatten dieses für die Fifa schon jetzt historischen und wegweisenden Ereignisses findet am Sonntag beim Bahnhof Enge ein anderes weltfussballerisches Event statt, das vor allem für den Zürcher Tourismus von Bedeutung sein wird: die Eröffnung des Fifa-World- Football-Museums im komplett umgebauten einstigen «Engi-Märt». In der hiesigen Museumslandschaft ist das Haus  so etwas wie der Ferrari unter den Museen. 30 Millionen Franken investierte die Fifa in ihr Bijou, das ist in etwa so viel, wie Stadt und Kanton Zürich zusammen für die Erweiterung des Landesmuseums bereitstellten. Der Vertrag mit der Swiss Life läuft für 40 Jahre. 

Auf 3000 Quadratmeter Ausstellungsfläche werden über drei Stockwerke Exponate und Ikonen aus der Geschichte des Fussballs als multimedial inszeniertes Rundumerlebnis präsentiert. Die Sammlung von 1000 Devotionalien im ersten Stock bildet das Kernstück des neuen Museums. Dazu kommen ein 180-Grad-Kino, eine Fussball-Bibliothek mit 4000 Büchern oder eine Gaming Area. Daneben soll die bereits eröffnete «Sportsbar 1904» mit ihren riesigen LED-Bildschirmen zum Treffpunkt für Sportfans werden.

Für Martin Sturzenegger, Direktor von Zürich Tourismus, ist das neue Fifa-Museum für den Standort Zürich  unmittelbar von grosser Bedeutung: «Zürich als Hauptstadt des Weltfussballs verfügt jetzt über eine Institution, die auch öffentlich zugänglich ist.» Für die Vermarktung Zürichs als Destination besonders attraktiv sei das Museum in Ländern, in denen Fussball einen wichtigen Stellenwert in Kultur und Gesellschaft einnehme, so Sturzenegger. «Dieser Punkt ist für uns, die wir in 14 Ländern tätig sind, natürlich relevant. Für fussballbegeisterte Reisende, die einen Europatrip planen, kann sich Zürich nun neben Manchester oder München bestens positionieren.» Dennoch: An einen eigentlichen Anstieg des Fussballtourismus glaubt Sturzenegger nicht. «Das Fifa-Museum ist vielmehr ein zusätzliches, neues Angebot neben den klassischen Sehenswürdigkeiten wie dem Grossmünster oder dem See.  Und die Attraktivität einer Stadt als Feriendestination lebt schliesslich von Neuigkeiten. Die können wir jetzt bieten.» Die Fifa selbst rechnet vor allem mit Familien und Geschäftsreisenden, die das Museum besuchen werden.

Das Fifa-Museum wird am Sonntag, 28. Februar, um 12 Uhr eröffnet. Das Ticket für Erwachsene kostet 24 Franken, für Kinder von 7 bis 15 Jahren 14 Franken. Weitere Infos zum Museum: www.fifamuseum.com

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