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Zurzeit kein angenehmer Aufenthaltsort: Der Bahnhof Oerlikon im Umbau. Bild: PD

Oerlikon: In etwa zwei Jahren können Pendler aufatmen

Von: Christian Relly, Quartierverein Oerlikon

03. Februar 2015

Nein, der Bahnhof Oerlikon ist zurzeit kein gemütlicher Aufenthaltsort. Wer kann, meidet ihn, und wer nicht anders kann, geht seinen hindernisreichen Weg, nicht selten bei ohrenbetäubendem Lärm, und ist froh, wenn er schliesslich das richtige Gleis findet. Der Bahnreisende tut gut daran, die aktuellen Informationen und vor allem die aktuellen Beschriftungen und Leitsysteme täglich zu beachten. Die SBB geben sich grosse Mühe, diese immer wieder zu erneuern und der Situation anzupassen. Sie geben sich aber vor allem auch Mühe, den Bahnverkehr und die Zugänge dazu permanent zu gewährleisten. Das ist angesichts der Komplexität des Bahnhofausbaus bei laufendem Betrieb nicht selbstverständlich.

In etwa zwei Jahren soll der Umbau fertig sein. Wir sind jetzt deutlich über der Halbzeit. Pendlerinnen und Pendler sowie alle anderen Bahnreisenden werden aufatmen, wenn es so weit ist. Es geht jedoch nicht nur um den Zugang zu den Zügen. Was für die Quartierbevölkerung mindestens so wichtig ist, ist die Verbindung zwischen Alt- und Neu-Oerlikon. Auch nach Fertigstellung des Bahnhofumbaus werden sie durch die Bahnlinien getrennt sein. Aber die neuen, attraktiven Durchgänge von Nord nach Süd werden zweifellos das Hin und Her erleichtern und fördern. Ab Dezember 2015 wird ausserdem eine Buslinie Alt- und Neu-Oerlikon verbinden. Dann werden hoffentlich auch die letzten Alt-Oerliker die Erkenntnis dessen gewinnen, was viele Neu-Oerliker täglich erleben: Das ehemalige Industrie-Areal ist ein lebendiges Quartier geworden mit rund 10 000 Arbeitsplätzen und attraktivem Wohnraum für mehr als 5000 Personen – darunter zahlreiche Familien, die nicht nur die gute Erschliessung mit dem ÖV schätzen, sondern auch die Freiräume, Grünflächen und Spielplätze.
www.qv-oerlikon.ch

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